Bremerhaven: "Alexander von Humboldt II" kracht gegen Kran – Gutachter da

Der bekannte Dreimaster "Alexander von Humboldt II" ist in Bremerhaven gegen einen Schwimmkran gekracht. Die Passagiere mussten von Bord.

Unfall in Bremerhaven: Das Segelschiff "Alexander von Humboldt II" ist beim Auslaufen aus dem Neuen Hafen gegen einen Schwimmkran geprallt. Zu dem Unfall sei es am Montagvormittag gegen 11 Uhr gekommen, berichten die "Nordsee-Zeitung" sowie die "Nordwest-Zeitung".

Die "Alex II" soll demnach nach Passieren der Klappbrücke am Yachthafen nach links abgekommen sein und den Schwimmkran touchiert haben. Beim Zurücksetzen prallte das Schiff zudem gegen die Kaje. Dabei knickten zwei Querstangen, auch Rahen genannt, ab. Zudem seien die vorderen Segel beschädigt worden. Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Auch über die Schadenshöhe ist noch nichts bekannt.

Wie das Regionalmagazin "buten un binnen" berichtet, soll noch im Laufe des Dienstags ein Gutachter die Schäden am Schiff unter die Lupe nehmen. Die "Alex II" sei zwar noch fahrtüchtig, müsse nun aber vom Kaiserhafen in den Fischereihafen von Bremerhaven fahren und dort festmachen, sagte ein Sprecher des Trägers "Deutsche Stiftung Sail Training". Erst wenn der Sachverständige seine Arbeit beendet habe, könne auch gesagt werden, wie lange eine Reparatur dauern würde.

Tagestörns ab Bremerhaven fallen aus

Das Schiff musste seine Ausfahrt in die Nordsee abbrechen, liegt nun vor dem alten Kraftwerk und kann nicht weiterfahren. Die Passagiere mussten die "Alex II" verlassen und mit Bussen die Heimreise antreten.

Wie die "Nordsee-Zeitung" berichtet, fallen auch die nächsten Tagestörns sowie eine Fahrt nach Helgoland ab Bremerhaven aus. Eine geplante Reise nach Dublin am 28. August könne eventuell stattfinden. Reisende sollen entweder ihr Geld zurückbekommen oder zu einem neuen Termin eingeladen, heißt es.