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Borkum: Spektakuläre Rettung – Marineflieger bringt Verletzte aufs Festland


Spektakuläre Rettung
Marinehubschrauber fliegt mehrere Patienten von Urlaubsinsel

Von t-online, stk

13.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Helikopter Sea King wird von der Marine auch "Bock" genannt. Er zeichnet sich durch große Reichweite aus und deckt so fast die gesamte Nordsee ab.Vergrößern des BildesDer Helikopter Sea King im Einsatz (Symbolfoto): Der Hubschrauber wird von der Marine auch "Bock" genannt. Er zeichnet sich durch große Reichweite aus. (Quelle: Bundeswehr/Björn Wilke)
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Das Wetter war schlecht, die eigentlichen Rettungshubschrauber konnten deshalb nicht in die Luft. So kam die Marine ins Spiel und half aus.

Drei Patientinnen sind in der Nacht zu Mittwoch bei einer spektakulären Rettungsaktion von der Ostfriesischen Insel Borkum ans Festland gebracht worden. Wie die Freiwillige Feuerwehr Norden berichtet, hatten sich die drei Frauen unterschiedliche Verletzungen zugezogen, die ihre Behandlung in anderen Krankenhäusern nötig machten. Ein Arzt hatte zuvor entschieden, dass sie unverzüglich weggeflogen werden müssten.

Das Problem: Da das Wetter in der Nacht so schlecht war, standen andere Rettungshubschrauber nicht zur Verfügung. So forderten die Retter den in Warnemünde stationierten SAR-Hubschrauber an. Für den Anflug von rund 350 Kilometern brauchte der Helikopter etwa eineinhalb Stunden, so die Feuerwehr.

Großaufgebot von Rettungskräften vor Ort

Vor Ort angekommen, wurden alle drei Patientinnen sowie ein Mediziner an Bord gebracht, danach folgte der Flug nach Norden-Norddeich. Dort wartete den Angaben zufolge bereits ein Großaufgebot an Rettungskräften. Mitglieder der Feuerwehr leuchteten den Landeplatz aus und schalteten die Nachtbefeuerung des Platzes ein. Gegen 2.20 Uhr erfolgte dann die Landung des Helikopters vom Typ Sea King (Meereskönig).

Rettungssanitäter brachten die Verletzten in verschiedene Kliniken, unter anderem nach Westerstede. Danach habe die Hubschrauberbesatzung den Arzt zurück auf die Insel geflogen und am dortigen Marinestandort Sprit für den Rückflug nach Warnemünde getankt.

Seak King schafft bis zu 252 km/h

Für die Mitglieder der Feuerwehr war der Einsatz an sich schon "ungewöhnlich genug", schreiben sie auf ihrer Internetseite. Doch auch das Design des Helikopters sei besonders gewesen. Eigentlich ist der Hubschrauber olivgrün und hat einen Flecktarnanstrich. Doch anlässlich des 50. Jubiläums der Marineflieger sei das Gefährt mit einer Sonderlackierung unterwegs. Diese zeichne sich durch Grautöne und leuchtendes Rot aus.

Der Sea King ist nach Angaben der Bundeswehr etwa 22 Meter lang und fast fünf Meter breit. Sein maximales Startgewicht liegt bei 9,3 Tonnen. Angetrieben wird der Hubschrauber von zwei Triebwerken, die insgesamt 3.400 PS leisten. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 252 km/h. Höchstens vier Crewmitglieder finden Platz, hinzu kommen maximal 20 Passagiere.

Verwendete Quellen
  • feuerwehr-norden.de: "Transport Borkumer Notfälle über Norddeich" (deutsch, Stand: 13.09.23)
  • bundeswehr.de: "Der Sea King Mk41: Lebensretter der Marineflieger" (deutsch)
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