Bremen: Siebenjähriger tot in Wohnung entdeckt – Vater im Verdacht

Ein lebloses Kind haben Polizisten in einer Bremer Wohnung entdeckt. Dort befand sich auch der schwer verletzte Vater.

In einer Wohnung in der Bremer Altstadt hat die Polizei einen grausigen Fund gemacht: Dort fanden sie in der Nacht zu Sonntag einen leblosen Jungen und dessen schwer verletzten Vater. Laut der Polizei stehe der Mann unter Tatverdacht, das Kind getötet zu haben.

Nachdem der leblose Siebenjährige gefunden worden war, wurden sofort lebensrettende Maßnahmen eingeleitet. Jedoch erfolglos. Das Kind starb. Sein 46-jähriger Vater kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Polizei Bremen vermutet "Tötungsdelikt innerhalb der Familie"

"Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt innerhalb der Familie aus", heißt es in einem Schreiben der Polizei Bremen. Spuren deuten demnach auf einen Tod durch Fremdeinwirkung hin.

Der Vater des Kindes habe die Absicht gehabt, sich nach der Tat das Leben zu nehmen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bremen, Frank Passade, auf Anfrage der Deutschen Presse Agentur (dpa). Zum aktuellen Gesundheitszustand des Verdächtigen konnte der Sprecher demnach zunächst keine Angaben machen.

Ob der Junge dauerhaft beim Vater gelebt habe oder möglicherweise nur auf Wochenendbesuch dort gewesen sei, könne ebenfalls noch nicht gesagt werden. Die Hintergründe der Tat seien nun Teil der Ermittlungen. Weitere Familienangehörige wurden betreut.

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