"Penis-Wurm": Bremerhavener Forscher lachen über skurrilen Phallus-Wurm

Es gibt Lebewesen, bei denen sogar Forscher noch ins Staunen kommen. Ein Team aus Bremerhaven hatte nun eine solche Begegnung.

Zwei Monate lang war das Expeditionsschiff "Polarstern" mit Forschern des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) aus Bremerhaven in der Arktis unterwegs. Während der Reise haben die Teilnehmenden die Arktis im Wandel erforscht – und dabei alarmierende Entdeckungen gemacht. Doch es kam auch zu kuriosen Begegnungen.

Antje Boetius, Expeditionsleiterin und AWI-Direktorin, erzählt gegenüber "buten un binnen", dass man in Tausenden Metern Tiefe "ein sehr merkwürdiges Lebewesen" getroffen habe: den Igelwurm. Dieser wird wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Phallus auch "Peniswurm" genannt. Er kann mehr als 20 Zentimeter lang werden und hat eine riesige Zunge von bis zu zwei Metern Länge, mit der er die Umgebung nach Fressbarem ableckt, wie das Forscherteam aus Bremerhaven beobachtet und vermessen hat.

Der skurrile "Peniswurm" gilt laut "Travelbook" sogar als Delikatesse in Japan, China und Südkorea. Er solle eine zähe Konsistenz haben und "überraschend süß" sein, heißt es.

Der Wurm gehöre zu den Tiefseemythen, sei aber ein typischer Bewohner des Nordpols, erklärt Boetius. "Doch auch hartgesottene Tiefseebiologen müssen lachen", so die Forscherin zu dem skurrilen Penistier.