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Bremerhaven: Erster Raketenstart in der Nordsee – Zeitplan steht fest


Spektakuläres Projekt
Erster Raketenstart in der Nordsee: So ist der Zeitplan

Von dpa, t-online, stk

18.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Visualisierung des Startvorgangs: Etwa 350 Kilometer von der Nordseeküste entfernt, sollen die Raketen ab 2024 Richtung Himmel fliegen.Vergrößern des BildesVisualisierung des Startvorgangs: Etwa 350 Kilometer von der Nordseeküste entfernt, sollen die Raketen ab 2024 Richtung Himmel fliegen. (Quelle: German Offshore Spaceport Alliance GmbH)
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Eine Vision wird offenbar Wirklichkeit: Ab 2024 sollen erstmals Raketen von der Nordsee aus ins All geschossen werden.

In der deutschen Nordsee ist für April 2024 der erste Start einer Rakete geplant. Das kündigte Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), am Mittwoch auf einem Weltraumkongress des BDI in Berlin an. Im Rahmen einer Demo-Mission solle erstmals eine Rakete der niederländischen Firma T-Minus von einer mobilen Startplattform der "German-Offshore Spaceport Alliance" in der Nordsee abheben.

Künftig sollten europäische Microlauncher – das sind Mini-Raketen – von der Plattform starten und Satelliten ins All transportieren. Die Initiative für dieses Vorhabens habe der BDI bei seinem ersten Weltraumkongress vor vier Jahren gestartet.

Bremerhaven: Heimathafen für Spezialschiff

Die Rakete soll von einem Spezialschiff mit einer Startrampe ins All "geschossen" werden – das ist dann der deutsche Weltraumbahnhof. Heimathafen des Schiffs soll nach BDI-Angaben Bremerhaven sein. Der Startpunkt für die Rakete befinde sich im sogenannten Entenschnabel der Ausschließlichen Deutschen Wirtschaftszone, etwa 350 Kilometer vor der Küste. Als Entenschnabel wird der entlegenste Winkel dieser Zone bezeichnet, in der Deutschland noch bestimmte Hoheitsrechte hat. Zum Betreiberkonsortium der "Spaceport Alliance" gehört das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB.

Bremen und Bremerhaven böten laut den Projektverantwortlichen "einen optimalen Heimathafen für den Spaceport". Bremen als die "deutsche City of Space habe nicht nur eine große und erfolgreiche Raumfahrt-Community vorzuweisen, "die vom großen Systemhaus bis zum Zulieferer die gesamte Wertschöpfungskette umfasst".

BDI fordert Schnelligkeit bei Projektumsetzung

Bremerhaven zähle laut den Projektplanern "zu den größten Häfen Europas und hat sich vor allem durch kluge Standortkonzepte in der Offshore-Windenergie einen Namen gemacht". Das Konsortium besteht nach Angaben der Verantwortlichen neben der Reedereigruppe Harren & Partner, der OHB Gruppe, der MediaMobil GmbH und der Tractebel DOC Offshore GmbH, zudem aus dem Versicherungskonzern Lampe & Schwartze sowie dem Logistikdienstleister BLG.

Russwurm forderte zugleich von der Bundesregierung größere Ambitionen in der Raumfahrtpolitik. Hintergrund ist "New Space", eine zunehmende Kommerzialisierung der Raumfahrt. Es gebe große Potenziale, wie auch eine neue Studie der Strategieberatung Roland Berger und des BDI ergeben habe. Russwurm: "In immer mehr Branchen gilt: Wer im All nicht vorne mit dabei ist, wird auf der Erde kein Technologieführer sein."

Verwendete Quellen
  • offshore-spaceport.de: "Vision"
  • offshore-spaceport.de: "Partner"
  • Pressematerial der Harren Group per Mail
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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