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Meyer-Werft Papenburg: Konzern zieht Mega-Auftrag an Land – "Meilenstein"


Unternehmen spricht von "Meilenstein"
Meyer-Werft erhält Zuschlag für Offshore-Plattformen

Von dpa, stk

Aktualisiert am 24.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 161556210Vergrößern des BildesEine Konverterstation im Bau (Symbolfoto): Das Gewicht des benötigten Stahls entspricht etwa der Menge, die für ein Kreuzfahrtschiff benötigt wird. (Quelle: IMAGO/Jens Koehler)
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Der Meyer-Werft in Papenburg gelingt der große Wurf: Das Unternehmen erhält den Zuschlag für Stahllieferungen in riesigen Ausmaß.

Die Papenburger Meyer Werft erhält erstmals einen Auftrag für Stahlbauarbeiten von Konverterplattformen, die für die Produktion von Offshore-Windkraft benötigt werden. Wie das Papenburger Unternehmen und der Netzbetreiber Amprion am Mittwoch mitteilten, soll die Werft bis Frühjahr 2027 für die vier Netzanbindungssysteme "DolWin4" und "BorWin4" sowie "BalWin1" und "BalWin2" auf der Nordsee rund 43.500 Tonnen Stahlbauteile herstellen. Der Umfang entspricht laut der Werft in etwa dem Stahlvolumen eines großen Kreuzfahrtschiffes, die die Werft sonst bei der Produktion solcher Schiffe verbaut.

Gebaut werden sollen die Stahlkonstruktionen ab sofort am Standort in Papenburg. Künftig will die Werft komplette Konverterplattformen auch in der zur Meyer-Gruppe gehörenden Neptun Werft in Rostock-Warnemünde bauen. Das hatte das Unternehmen vergangene Woche bekannt gegeben.

Auch Bremerhaven könnte eine wichtige Rolle spielen

Der Amprion-Auftrag sei für die Werft ein "Meilenstein" beim Einstieg in den Bau von Konverterplattformen, teilte Geschäftsführer Jan Meyer mit. "Diese erfolgreiche Erweiterung unseres Produktportfolios sichert Wissen und Beschäftigung auf unseren deutschen Werften und leistet gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende."

In den Konverterplattformen wird der Strom von Windparks auf See gebündelt und für den möglichst verlustfreien Weitertransport an die Küste in Gleichstrom umgewandelt. Die vier Netzanbindungssysteme sollen laut Amprion nach und nach bis 2030 in Betrieb gehen.

Bereits im Sommer war bekannt geworden, dass auch die Bremerhavener Lloyd-Werft ein wichtiger Baustein beim Ausbau von Windenergie spielen könnte. Das Unternehmen aus der Seestadt hofft weiter auf den Zuschlag für den Bau von mehreren Konverterstationen in Milliardenhöhe. Damit verbunden seien auch etwa 1.000 neue Arbeitsplätze, die die Region dringend gebrauchen kann. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

Bau im Emsland, dann Verschiffung nach Spanien

Im September hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das Vorhaben abermals bekräftigt und neben Bremerhaven auch Rostock ins Spiel gebracht. Insgesamt sollen zunächst 18 Plattformen in Auftrag gegeben werden – jede koste etwa zwei Milliarden Euro. Mehr dazu lesen Sie hier.

Amprion hatte die spanische Werft Dragados und Siemens Energy mit dem Bau der Plattformen beauftragt. Das Konsortium hat nun Teile der Fertigung an die Meyer Werft vergeben. Die Auslieferung der ersten Komponenten soll im Herbst 2024 erfolgen. Im Frühjahr 2027 soll die Auslieferung abgeschlossen sein. Nach dem Bau der Stahlteile im Emsland werden diese nach Spanien verschifft, wo die Konverterplattformen zusammengesetzt werden, wie ein Sprecher sagte.

Verwendete Quellen
  • meyerwerft.de: "Erster Auftrag im Offshore-Markt"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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