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LNG-Terminal Wilhelmshaven: Umwelthilfe klagt gegen Einsatz von Chlor


Wilhelmshaven
Umwelthilfe reicht Klage gegen Chlor-Einsatz an LNG-Terminal ein

Von dpa-video
19.12.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 0195443427Vergrößern des BildesBauarbeiten für das LNG-Terminal Wilhelmshaven (Archivfoto): Chlor verunreinige die Jade und die Nordsee, obwohl schonendere Alternativen vorhanden seien, lauten die Vorwürfe. (Quelle: IMAGO/Luftbild Bertram/imago)
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LNG-Gas soll Deutschlands Energiewende vorantreiben, doch damit sind auch mögliche Schäden für das Ökosystem verbunden. Die Umwelthilfe klagt nun.

Die Deutsche Umwelthilfe geht gerichtlich gegen die Verwendung von Chlor am Terminal für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven vor. Man habe beim Bundesverwaltungsgericht Klage gegen den Einsatz von Biozid beim Betrieb des schwimmenden Terminals "Höegh Esperanza" eingereicht, weil dieser das Ökosystem der Jade und des Wattenmeers erheblich gefährde, teilte der Verein am Dienstag mit. Zuvor hatten die "Neue Osnabrücker Zeitung" und der NDR über die Klage berichtet.

Der Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, Sascha Müller-Kraenner, warf dem Betreiber Uniper vor, die Jade und die Nordsee zu verschmutzen, obwohl schonendere Alternativen vorhanden seien. "Das Wattenmeer wird damit leichtfertig als Müllhalde missbraucht", sagte er. "Das zweite Terminalschiff 'Excelsior', das ab kommendem Jahr am gleichen Standort betrieben werden soll, soll ohne Biozid gereinigt werden – warum gelingt das nicht auch für die 'Höegh Esperanza'?"

Terminalbetreiber will weiter auch Chlor setzen

Umweltschutzverbände, Anwohner und Muschelfischer kritisieren die Einleitung von chlorhaltigen Abwässern in die Jade seit Längerem. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Umweltschutz hatte am Freitag allerdings mitgeteilt, dass die Reinigung des LNG-Terminals mit Chlor bislang keine negativen Auswirkungen aufs Gewässer gehabt habe. Nach elf Monaten Betrieb hätten die Messwerte der verschiedenen Chlor- und Nebenprodukte überwiegend sogar unter der Nachweisgrenze gelegen.

Der Terminalbetreiber Uniper hatte im Sommer ein Konzept zur Minimierung des Chloreinsatzes vorgelegt. Darin werden mehr als 20 alternative Reinigungsverfahren beschrieben. Allerdings sei keine Variante besser geeignet als die Chlorierung, um die Leitungen von Muscheln oder Seepocken freizuhalten, heißt es darin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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