Tierheim Oldenburg: Hunde lebten im Dreck und waren nie draußen

Die Zustände, in denen sie leben mussten, waren schlimm. Nun werden die Hunde "Teddy" und "Blacky" wieder aufgepäppelt – und suchen ein liebevolles Zuhause.

Viel erlebt und doch wenig gesehen: Wollte man das bisherige Leben der beiden Hunde-Kumpels "Teddy" und "Blacky" in kurzen Worten zusammenfassen, dann in etwa so. Die Vierbeiner stammen aus einer Beschlagnahmung, wurden im September 2023 von der Polizei ins Tierheim Oldenburg gebracht und leben seitdem dort. Jetzt suchen sie ein liebevolles Zuhause, berichtet die Einrichtung auf ihrer Internetseite.

"Teddy" und "Blacky" lebten viele Jahre zusammen mit ihren Artgenossen "Wuschel" und "Lupo" bei ihrem Besitzer. Auch wenn der Mann sie liebte, so das Tierheim, kümmern konnte er sich nicht um die Hunde. So wurden sie nie ausgeführt, eine vermüllte Wohnung war ihre Toilette. Und das habe man auch gesehen, als die Hunde ins Tierheim kamen, heißt es in einem Instagram-Post, der vor wenigen Tagen online gestellt wurde.

Trotz gemeinsamer Vergangenheit: Duo grundverschieden

"Teddy", heute etwa acht Jahre alt, sei "ein Berg aus Dreck, Kot, Fell und sogar Drahtstücken" gewesen, als ihn das Veterinäramt aus der Wohnung geholt hatte. Heute habe er eine "schicke Frisur" und sei nur noch halb so groß wie am Tag seiner Beschlagnahmung. Und er sucht, genau wie sein Kumpel "Blacky", ein neues Zuhause.

Trotz ihrer gemeinsamen Vergangenheit haben sich die beiden Hunde recht unterschiedlich entwickelt: Während "Blacky" als "lieb, offen und ruhig" beschrieben wird und auch mit Kindern gut auskomme, sei der acht Jahre alte "Teddy" eher skeptisch und müsse noch viel lernen. Ein Hund für Anfänger sei es entsprechend nicht.

Die beiden Hunde suchen nun ein neues Zuhause. Und obwohl beide Tiere einst zusammengelebt hatten, würden sie wahrscheinlich nicht zusammen vermittelt werden. Dafür seien sie schlicht zu unterschiedlich und ihre Bedürfnisse zu verschieden. "Teddy" brauche nicht nur einen Menschen mit viel Hundeerfahrung, sondern ihm müsse auch noch viel beigebracht werden. "Blacky" hingegen "liebt Menschen und genießt jede Aufmerksamkeit, die er bekommen kann". Er sei ein "sehr gelassener Hund" und könne sowohl zu Einzelpersonen als auch in eine Familie vermittelt werden.