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Delmenhorst: Polizistin erschießt Kater – Behörde wehrt sich gegen Vorwürfe


Vorfall in Delmenhorst
Polizistin erschießt Kater: Behörde wehrt sich gegen Vorwürfe

Von t-online, pb

21.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Kater schaut zur Kamera (Symbolfoto): In Delmenhorst hat eine Polizistin ein solches Tier erschossen.Vergrößern des BildesKater schaut zur Kamera (Symbolfoto): In Delmenhorst hat eine Polizistin ein solches Tier erschossen. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago-images-bilder)
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In Delmenhorst erschießt eine Polizistin ein verletztes Tier, statt es zum Tierarzt zu bringen. Die Hintergründe des Vorfalls lassen die Besitzerin verzweifelt zurück.

Die Polizei in Delmenhorst wehrt sich gegen die Vorwürfe einer Anwohnerin, nachdem dort eine Polizistin am vergangenen Donnerstagabend den Kater der Frau erschossen hatte. Dazu war es gekommen, weil das entlaufene Tier von einem unbekannten Autofahrer am Schollendamm angefahren und verletzt worden war.

Dem "Delmenhorster Kurier" sagte eine Sprecherin am Dienstag, dass Polizeibeamte in einem solchen Fall abwägen müssten, "wie die Chancen für das Tier stehen und danach entscheiden, ob das verletzte Tier merklich leidet oder nicht." Die Besitzerin des Katers, den sie Loki getauft hatte, warf der Polizistin in dem Bericht vor, überreagiert zu haben. Die Verletzungen des Katers seien nicht so schwerwiegend gewesen, um ihn sofort zu erschießen.

Sie sagte der Zeitung: "Nach Schilderung der Zeugen uns gegenüber gab unser Kater noch während der Anwesenheit der Polizeibeamten deutliche Vitalzeichen von sich." So habe Loki sich etwa noch bewegt und versucht, aus dem Karton zu klettern, in den er nach dem Unfall gelegt worden war.

Polizei sieht zum Verhalten der Ermittlerin keine Alternative

Man hätte Loki auch zu einer nahegelegenen Tierärztin mit 24-Stunden-Notdienst bringen können, so die Besitzerin. Eine Polizeisprecherin erklärte daraufhin, dass dies nicht Aufgabe der Polizei sei. Die Ärztin sei ebenso wie das Tierheim telefonisch nicht zu erreichen gewesen. Und auch dass die Katerbesitzerin erst nach mehrfacher Nachfrage und mit drei Tagen Verzögerung über den Tod ihres Katers informiert worden sei, sei in einem solchen Fall übliche Praxis.

Der Zeitung sagte die Polizeisprecherin: "Wenn kein erheblicher Sachschaden entsteht, werden Verkehrsunfälle als normale Statistikunfalle gehandhabt." Die Katerbesitzerin hatte von dem Vorfall erst nach mehrfacher Nachfrage erfahren. Die Familie erhielt den toten Kater dann am Montag von der Polizei zurück. Bis auf einen gebrochenen Unterkiefer habe man bei dem Tier keine offenen Wunden festgestellt, heißt es in dem Bericht.

Verwendete Quellen
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