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Karstadt Bremerhaven: Stadt stellt Investor vor – Wer steckt dahinter?


Grundstück in Bremerhaven
Dieser Investor steckt hinter dem Karstadt-Deal

Von t-online, stk

Aktualisiert am 01.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239319274Vergrößern des BildesEingang zu einer Karstadt-Filiale (Symbolfoto): Das Haus in Bremerhaven wird in den kommenden Monaten abgerissen. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON/imago-images-bilder)
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Lichtblick für das Karstadt-Gelände in Bremerhaven: Dem Magistrat gelingt ein Vorab-Deal mit einem Investor. Der Konzern ist noch jung, der Chef aber kein Unbekannter.

Jetzt könnte alles ganz schnell gehen: Im Zusammenhang mit den Zukunftsplänen zum ehemaligen Karstadt-Gelände in Bremerhaven ist es dem Magistrat gelungen, einen Investor für das Areal zu finden. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, zeige das Dortmunder Unternehmen HH Wohnprojekt 24 GmbH großes Interesse am Gelände. Man habe eine sogenannte Anhandgabevereinbarung getroffen.

Bedeutet: "Wir räumen dem Interessenten jetzt die Möglichkeit ein, in Ruhe und ohne Konkurrenzdruck Planungen für die Zukunft des Grundstücks und eines möglichen Neubaus vorzulegen", erklärte Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD). Ein Kaufvertrag wurde noch nicht unterzeichnet, die HH Wohnprojekt 24 GmbH habe jedoch ein Vorrecht auf das Areal. Gespräche mit anderen Investoren würden zurzeit nicht geführt. Sollten die Pläne letztlich nicht überzeugend sein, beginne die Suche nach Investoren von neuem.

Dortmunder Unternehmen scheint echtes Interesse zu haben

Doch der Dortmunder Konzern scheint alles andere als abgeneigt zu sein, das Gelände kaufen und entwickeln zu wollen. Wie ernst es die HH Wohnprojekt 24 GmbH mit Bremerhaven meine, werde "dadurch deutlich, dass das Unternehmen bereits das weltweit renommierte Architekturbüro Gerber mit Planungen für den Neubau beauftragt hat", teilte der Magistrat mit. Man sei sich auch darüber einig, "dass alle Planungen in enger Abstimmung mit dem Büro De Zwarte Hond erstellt werden“, so Grantz.

Das niederländische Architekturbüro De Zwarte Hond wurde zudem vom Magistrat mit der Erarbeitung einer Konzeptstudie zur verbesserten Anbindung der Havenwelten an die Innenstadt beauftragt. Ziel sei, neben einem Konzept, auch erste Testentwürfe sowie einen Gestaltungsleitfaden zu erstellen und dabei auch den Bereich des nördlichen Columbus-Centers zu berücksichtigen. Diese Planungen müssten gemeinsam mit der Entwicklung des Karstadt-Areals gedacht werden, "um die Innenstadt ganzheitlich neu zu gestalten", betonte Bremerhavens Oberbürgermeister.

Wer steckt hinter dem möglichen Deal?

Erste Visualisierungen sollen noch im Frühjahr erstellt und dem Magistrat präsentiert werden. Das könne bereits im April oder Mai der Fall sein. Dabei sollten vor allem wirtschaftliche, ökologische und städtebauliche Aspekte berücksichtigt werden.

Doch wer ist eigentlich die HH Wohnprojekt 24 GmbH? Hinter dem Unternehmen, das vor rund einem Jahr gegründet wurde, steckt die Holding der Familie von Stefan Heinig. Hinter dem Namen verbergen sich drei Konzerne, die in Deutschland wohl viele Menschen kennen werden: Kik, Tedi und Woolworth.

Konzern bereits seit längerem im Bremerhavener Umland aktiv

Heinig gründete den Textil-Discounter Kik, hält darüber hinaus Anteile an Woolworth und ist zudem Eigentümer von Tedi. Sein Vermögen wird laut "Manager Magazin" auf rund 600 Millionen Euro geschätzt. Allein Tedi setzte im Jahr 2019 rund 1,6 Milliarden um.

Benjamin Heinig, Geschäftsführer der B.H. Holding und Sohn von Stefan Heinig, ist bereits seit einigen Jahren im Umfeld der Stadt aktiv und kaufte dort landwirtschaftliche Flächen (unter anderem in der Gemeinde Beverstedt), um daraus Rendite zu ziehen. Das berichtet neben der "Nordsee-Zeitung" auch das "Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben". Das Geschäftsmodell ist umstritten, werfe es in erster Linie die Frage auf, wem solche Flächen gehören: Investoren oder Landwirten.

Verwendete Quellen
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