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Bremen: Zoff um Dock 10 bei Lürssen – Anwohner klagen


Dock 10 der Lürssen-Werft
Streit um Schiffsbauhalle geht in die nächste Runde

Von t-online, stk

07.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 117042867Vergrößern des BildesDock 10 auf der Weser (Archivfoto): 2021 kam Europas größtes Schwimmdock in die Nähe von Bremen und liegt seitdem bei der Lürssen Werft. (Quelle: Carl Groll via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Das Dock bleibt – und das womöglich länger, als es die unmittelbaren Anwohner gerne hätten. Jetzt klagen sie und hoffen auf Unterstützung von Verbänden und Politik.

Für die einen ist das Dock 10 der Lürssen-Werft ein Segen, in kaum einer anderen schwimmenden Schiffsbauhalle ergeben sich für die Arbeiter und Ingenieure wohl so viele Möglichkeiten, wie in diesem ausgeklügelten Werk der Technik. Für die anderen ist das 288 Meter lange und 50 Meter hohe Dock ein Graus. Nun gehen die Anwohner, direkte Nachbarn des Docks bei der Bremer Lürssen-Werft juristisch dagegen vor – in doppelter Hinsicht.

Die Anwohner, so berichtet es unter anderem der "Weser Kurier", haben nicht nur Widerspruch gegen die Genehmigung des Docks durch das Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg eingereicht, sie klagen nun auch gegen die Entscheidung. Mit sofortiger Wirkung solle das Dock wieder verschwinden, fordern die Anwohner.

Amt: Dock stelle kein "signifikant hohes Risiko" für Tiere dar

Die nun ergriffenen Maßnahmen seien nötig, weil die Schiffsbauhalle die Menschen in Bremen-Blumenthal in gleich mehrfacher Hinsicht störe, argumentieren sie. Allein mit seinen riesigen Ausmaßen würde das Dock die Sicht vieler Anwohner behindern, heißt es. Zum anderen gehe es um Lärm, der rund um die Uhr aus dem Dock komme und den Schlaf der Nachbarn störe. Nicht zuletzt führen die Kläger, die sich mit rund 100 Personen zu einer Initiative zusammengeschlossen haben, das Thema Umweltschutz an. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier.

Es sei den Klägern zufolge sehr unwahrscheinlich, dass ein so großes Schwimmdock nicht Flora und Fauna beeinträchtige. Vögel würden gegen die Außenhaut des Docks fliegen und verenden, zudem liege es in unmittelbarer Nähe zu Schutzgebieten. Zwar gehe auch das Gewerbeaufsichtsamt von sogenanntem Vogelschlag aus und damit von toten Tieren, die durch das Dock entstehen. Jedoch nicht von einem "signifikant höherem Risiko" für die Tiere, berichtet der "Weser Kurier".

Die Anwohner wollen nun den Blumenthaler Beirat mit ins Boot holen und auch bei Umweltverbänden ihr Anliegen vorlegen. Es wundere sie sehr, dass es kaum Widerstand von anderer Seite gebe – jetzt müsse man eben juristisch vorgehen.

Verwendete Quellen
  • Artikel von t-online
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