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Corona-Betrug in Bremen: Gesundheitsamt warnt vor Telefon-Abzocke


Corona-Auffrischung als Köder
Gesundheitsamt warnt vor perfider Impfmasche

Von t-online, mkr

26.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Frau am Telefon mit Bankkarte in der Hand (Symbolbild): Die Betrüger haben es auf sensible Daten abgesehen.Vergrößern des BildesFrau am Telefon mit Bankkarte in der Hand (Symbolbild): Die Betrüger haben es auf sensible Daten abgesehen. (Quelle: Panthermedia und Agencia Prensa-Independiente/imago-images-bilder)

Bremen warnt vor Betrügern, die sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamts ausgeben. Warum der Zeitpunkt für die Schwindler gerade jetzt so günstig ist.

"Hallo, hier spricht das Gesundheitsamt. Wir möchten Sie an Ihre Auffrischungsimpfung erinnern." So oder so ähnlich beginnt derzeit ein gefährlicher Betrugsversuch in Bremen. Nach Hinweisen der Bevölkerung warnt das örtliche Gesundheitsamt: Dreiste Betrüger geben sich am Telefon als Mitarbeiter der Impfstelle aus und haben es auf sensible Daten der Bürger abgesehen.

Die Masche ist perfide: Unter dem Vorwand, einen Impftermin zu vereinbaren, versuchen die Schwindler, an persönliche Informationen der Angerufenen zu gelangen.

Wieder mehr Corona-Infektionen nachgewiesen

Der Zeitpunkt für die Anrufe ist aus Sicht der Betrüger gerade jetzt so günstig, weil die Zahl der Corona-Infektionen wieder steigt, etwa in Niedersachsen. Im Labor des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (NLGA) seien auch die neuen sogenannten Flirt-Varianten KP.1, KP.2 und KP.3 nachgewiesen worden, sagte ein Behördensprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei handele es sich um Variationen der bereits bekannten Omikron-Variante. "Die Ansteckungsfähigkeit ist hoch, das heißt die Varianten sind sehr leicht übertragbar", sagte der Sprecher.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen stieg in den vergangenen Wochen von nahezu 0 auf 4,8. In Bremen liegt sie derzeit bei 4,0. Die Inzidenz beschreibt, wie viele Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden. Während der Corona-Pandemie war dieser Wert sehr wichtig, um das Infektionsgeschehen einzuschätzen.

Verdächtige Anrufe bei der Bremer Polizei melden

Kay Bultmann, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes Bremen, stellt deshalb klar: "Wenn Mitarbeitende des Gesundheitsamtes Bremerinnen und Bremer telefonisch kontaktieren, dann werden sie die angerufenen Personen nie nach personenbezogenen Daten und schon gar nicht nach der Bankverbindung fragen."

Das Gesundheitsamt ruft die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Wer solche verdächtigen Anrufe erhält, wird gebeten, diese der Bremer Polizei zu melden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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