Seenotretter müssen ausrücken Familie droht in Motorboot zu sinken

Drama vor Bremerhaven: Eine Familie gerät in akute Lebensgefahr, als Wasser in ihr Boot eindringt. Der Grund für die Havarie bleibt rätselhaft.
Eine dreiköpfige Familie aus Niedersachsen ist am Dienstag vor Bremerhaven in Seenot geraten. Ihr etwa zehn Meter langes Motorboot hatte aus ungeklärter Ursache einen Wassereinbruch erlitten und drohte zu sinken. Sie mussten gerettet werden, wie die Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilt.
Der Vorfall ereignete sich auf der Außenweser, rund fünf Seemeilen nordöstlich der Vogelschutzinsel Mellum, berichten die Seenotretter in einer Pressemitteilung. Gegen 11.30 Uhr habe der Skipper "Mayday" an die Rettungsleitstelle See der DGzRS in Bremen gefunkt, heißt es. Zu diesem Zeitpunkt ließ sich das eindringende Wasser mit der bordeigenen Lenzpumpe demnach schon nicht mehr stoppen.
Fischkutter eilen zur Hilfe und verhindern so das Sinken
Vier Fischkutter in der Nähe eilten zu Hilfe und übergaben zusätzliche Lenzpumpen auf das havarierte Boot. Die Besatzungen der "Triton", "Odin" und "Magellan" aus Greetsiel sowie der "Erika" aus Norddeich brachten den Wassereinbruch unter Kontrolle und verhinderten vermutlich das Sinken.
Der in Bremerhaven stationierte Seenotrettungskreuzer "Hermann Rudolf Meyer" übernahm anschließend gemeinsam mit der "Bernhard Gruben" aus Hooksiel Boot und Besatzung. Vater, Mutter und der fünfjährigen Tochter ging es den Umständen entsprechend gut. Um 16.45 Uhr erreichten alle wohlbehalten den Bremerhavener Hafen.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten südliche Winde mit vier Beaufort und eine Wellenhöhe von etwa 0,75 Meter.
- seenotretter.de: "Motorboot mit Wassereinbruch auf Außenweser - Fischer verhindern Untergang"