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Tödliche Polizeischüsse in Oldenburg: Neue Details zum Fall Lorenz A.


Stand der Ermittlungen
Tödliche Polizeischüsse in Oldenburg: Noch viele Fragen offen

Von t-online, dpa
05.06.2025 - 20:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Demonstranten zeigen Schilder mit der Aufschrift "Gerechtigkeit für Lorenz" (Archivbild): Der Fall des getöteten 21-Jährigen bewegt seit Ostern viele Menschen.Vergrößern des Bildes
Demonstranten zeigen Schilder mit der Aufschrift "Gerechtigkeit für Lorenz" (Archivbild): Der Fall des getöteten 21-Jährigen bewegt seit Ostern viele Menschen. (Quelle: Izabela Mittwollen/dpa)
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Der gewaltsame Tod des 21-jährigen Lorenz am Ostersonntag in Oldenburg wirft weiter viele Fragen auf. Die Ermittler haben inzwischen Funkverkehr und Videos ausgewertet.

Nach den tödlichen Polizeischüssen auf den 21-jährigen Lorenz A. in der Nacht zu Ostersonntag in Oldenburg laufen die Ermittlungen weiter mit Hochdruck. Inzwischen ist die Auswertung des Funkverkehrs abgeschlossen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilte.

Demnach waren die beiden Polizeibeamten kurz vor der Begegnung mit dem 21-Jährigen darüber informiert worden, dass dieser ein Messer bei sich trug. Sie wurden angewiesen, auf ihre eigene Sicherheit zu achten.

Lorenz A.: Polizisten gaben keinen Warnschuss ab

Auch die Auswertung der Video- und Audioaufnahmen ist abgeschlossen. Die Szenen wurden aus verschiedenen Blickwinkeln gefilmt und zu einem Video zusammengeführt. Für die Tat in der Oldenburger Fußgängerzone gelten rund 20 Sekunden als relevant.

Das Geschehen ist jedoch nur schemenhaft zu erkennen, weshalb eine vollständige Rekonstruktion allein anhand der Aufnahmen nicht möglich sei, hieß es. Nach bisherigen Erkenntnissen forderten die Polizisten Lorenz mit gezogenen Waffen lautstark zum Anhalten auf. Ein Warnschuss fiel nicht.

Tatort in Oldenburg soll digital nachgebaut werden

Wann die Ermittlungen abgeschlossen sind, ist noch offen. Laut Staatsanwaltschaft stehen noch Gutachten aus. Das Landeskriminalamt arbeitet an einer 3D-Rekonstruktion des Tatortes. Erst wenn alle Beweismittel vorliegen, wollen die Ermittler den Fall abschließend bewerten.

Dann entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob sie Anklage gegen den 27 Jahre alten Polizisten erhebt, der Lorenz erschoss. Gegen den Beamten wird wegen Totschlags ermittelt.

Mindestens drei Schüsse trafen Lorenz A.

Fest steht: Der Polizist feuerte fünf Schüsse in Richtung des jungen Mannes ab und traf ihn mindestens dreimal von hinten – in Oberkörper, Hüfte und Kopf. Möglicherweise erlitt der Schwarze außerdem einen Streifschuss am Oberschenkel. Der Deutsche starb im Krankenhaus.

Warum der Polizist von hinten schoss, ist unklar. Die Beamten wussten, dass Lorenz zuvor vor einer Diskothek Reizgas gegen andere Menschen eingesetzt und ein Messer bei sich gehabt hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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