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Theatermacher Claus Peymann gestorben – geboren in Bremen


Geboren in Bremen
Theaterlegende Claus Peymann ist tot

Von dpa
Aktualisiert am 16.07.2025 - 19:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Theaterregisseur und Intendant Claus Peymann (Archivfoto): Er wurde 88 Jahre alt.Vergrößern des Bildes
Theaterregisseur und Intendant Claus Peymann (Archivfoto): Er wurde 88 Jahre alt. (Quelle: Jens Kalaene/dpa)
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Die Theaterwelt trauert um Claus Peymann: Der legendäre Regisseur wurde 88 Jahre alt. In Bremen machte er seine Schritte.

Der in Bremen geborene Theatermacher Claus Peymann ist tot. Der Regisseur und frühere Intendant zahlreicher Bühnen starb am Mittwoch im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Berlin-Köpenick. Das teilte die frühere Geschäftsführerin des Berliner Ensembles, Miriam Lüttgemann, der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

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Von 1999 bis 2017 war er Intendant des Berliner Ensembles. Peymann schrieb Theatergeschichte. Er arbeitete mit Autoren wie Thomas Bernhard und Thomas Brasch, Botho Strauß, Peter Turrini, Peter Handke, George Tabori und Elfriede Jelinek zusammen. Nach Stationen am Stuttgarter Staatstheater, Schauspielhaus Bochum und Wiener Burgtheater kam er 1999 nach Berlin.

Peymann erlebte Zuschauerrekorde in Berlin

Als "Reißzahn im Arsch der Mächtigen" trat er dort im einstigen Brecht-Theater am Schiffbauerdamm an. Bis zu seinem Abschied im Sommer 2017 feierte er am Berliner Ensemble Zuschauerrekorde und ärgerte sich über Kritiker, die seine Klassiker-Inszenierungen als altbacken bezeichneten.

Auch nach jahrzehntelanger Karriere kämpfte Peymann mit Leidenschaft für das Theater. Dabei war er nie zimperlich. Er teilte verbal gern aus. "In meiner Gegenwart kann man sich nicht langweilen", sagte Peymann einmal. "Aber ich bin natürlich auch nicht zum Aushalten."

Immer wieder machte er Schlagzeilen

Bei seinem Abschied vom Berliner Ensemble sagte der damals 80-Jährige: "Das Entscheidende am Theater ist die Liebe." Von "Zynismus als Weltanschauung" keine Spur, beschrieb er seine Herangehensweise. "Cool war hier nichts."

Schlagzeilen machte Peymann auch jenseits der Bühne mit politischen Äußerungen und Aktionen. Er zeigte Solidarität mit dem Dramatiker Peter Handke, als der Autor wegen seiner Serbien-Sympathie in der Kritik stand. Peymann selbst wurde scharf kritisiert, als er 2008 dem ehemaligen RAF-Terroristen Christian Klar ein Praktikum an seinem Theater anbot.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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