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Daten zum Klimawandel: Bremer Satellit EnMAP startet ins All


Er soll Daten zum Klimawandel liefern
Bremer Umweltsatellit auf der Zielgeraden ins All

Von t-online, mtt

23.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Erdbeobachtungssatelliten EnMap (Archivbild): Jetzt hat er die Reise von Bremen in die USA angetreten.Vergrößern des BildesDer Erdbeobachtungssatelliten EnMap (Archivbild): Jetzt hat er die Reise von Bremen in die USA angetreten. (Quelle: Hannes von der Fecht/OHB System AG/dpa-bilder)
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Wie verändern sich im Klimawandel Wälder, Seen und Böden – und wie kann der Umweltzerstörung entgegen gewirkt werden? Diese Fragen soll ein deutscher Satellit beantworten helfen, der bald ins All startet.

Von der Reinraumhalle auf den Laster, dann einmal quer über den Atlantik und von dort ins Weltall: Der Bremer Umweltsatellit EnMAP (Environmental Mapping and Analysis Program) befindet sich auf der Zielgeraden Richtung Missionsstart. Das berichtet das Magazin "buten un binnen".

EnMAP ist laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) der erste deutsche Hyperspektralsatellit. In 650 Kilometern Höhe soll er künftig die Erde genau ausleuchten.

Bremer Satellit soll genaue Daten von Wäldern, Seen und Böden liefern

Ein Sensor wird den Forschern zufolge dafür sogenannte Hyperspektral-Daten aufzeichnen. Das sind Lichtfrequenzen von der Erdoberfläche, die detaillierter als bisher Auskunft geben sollen über den Zustand von Wäldern, Seen und Böden. So wollen die Wissenschaftler mehr über die Auswirkungen des Klimawandels erfahren.

Die Mission wird von der Deutschen Raumfahrtagentur im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geleitet. Gebaut wurde der Satellit von der OHB-System AG in Bremen.

Bund finanzierte EnMAP mit 300 Millionen Euro

Die nächsten Schritte laut Plan sehen nun so aus: Mit einem Iljuschin Il-76 Transportflugzeug geht es zum NASA-Raumflughafen nach Florida. Und dann voraussichtlich Anfang April 2022 an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Raumfahrtkonzerns SpaceX ins All.

Im Zielorbit angekommen, soll EnMAP mindestens fünf Jahre lang hochpräzise Daten von der Erde erheben. Der Bund stellte rund 300 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung.

Daten aus dem All sollen Planeten schützen

Die neue Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsche Luft- und Raumfahrt, Anna Christmann, bezeichnete die bevorstehende Mission bereits Anfang Februar als zentrales Element im Kampf gegen den Klimawandel.

"Mit Daten aus dem All können wir unseren Planeten schützen", sagte sie. "EnMAP wird uns dabei helfen, die globale Landnutzung nachhaltig zu gestalten, die Folgen des Klimawandels aufzuzeigen und der fortschreitenden Umweltzerstörung entgegenzuwirken."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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