Sichtung im Ruhrgebiet Goldschakal in Hamm von Wildkamera fotografiert

Für ein in Deutschland seltenes Tier gibt es im Ruhrgebiet erste Nachweise. Eine Wildkamera hat einen Goldschakal fotografiert.
Ein Goldschakal ist nach Angaben des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) Mitte November von einer Wildkamera bei Hamm fotografiert worden.
Geschlecht und Herkunft konnten laut Mitteilung von Donnerstag nicht ermittelt werden. Zuletzt war ein Goldschakal im Spätsommer 2020 in Mülheim an der Ruhr und dann in Kranenburg im Kreis Kleve nachgewiesen worden. Später zog das Tier, das etwas größer als ein Fuchs ist, offenbar weiter in die Niederlande. Das haben genetische Auswertungen ergeben.
Laut Lanuv steht der Goldschakal nicht unter Artenschutz. Sein natürliches Verbreitungsgebiet reicht von Asien bis nach Europa. 1997 gab es den ersten Nachweis für Deutschland in Brandenburg, 2021 den ersten Nachweis eines ganzen Wurfes für Deutschland in Baden-Württemberg. 2022 folgten Rudelnachweise in Niedersachsen und erneut in Baden-Württemberg.
- Nachrichtenagentur dpa