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Dortmund: Gewerkschaft ruft zu Streik bei Coca-Cola auf


Höhere Löhne
Dortmund: Gewerkschaft ruft zu Streik bei Coca-Cola auf


Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Coca-Cola-Mitarbeiter fordern eine bessere Vergütung (Archivbild): Die Gewerkschaft NGG kündigte Streik für Donnerstag an.Vergrößern des Bildes
Coca-Cola-Mitarbeiter fordern eine bessere Vergütung (Archivbild): Die Gewerkschaft NGG kündigte Streik für Donnerstag an.

Die Gewerkschaft der Coca-Cola-Mitarbeiter fordert ein Lohnplus von 400 Euro pro Monat. Hunderte Streikende werden in Dortmund erwartet.

Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) verstärkt in laufenden Tarifstreitigkeiten den Druck auf Coca-Cola und ruft für Donnerstag (2. Februar) zum eintägigen Warnstreik in den NRW-Standorten Köln, Dorsten, Herten, Mönchengladbach und Bielefeld auf. Zentraler Kundgebungsort ist Dortmund, teilte die NGG am Dienstag mit.

Die Gewerkschaft fordert ein Lohn-Plus von 400 Euro pro Monat für alle Beschäftigten der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH. Hunderte Coca-Cola-Beschäftige aus ganz NRW werden zum Streik in Dortmund erwartet. Neben einer Kundgebung im Freizeitzentrum West ist auch ein Demonstrationszug durch die Innenstadt geplant.

Aktionäre dürfen sich über Rekord-Dividende freuen

"Die Aktionäre dürfen eine Rekord-Dividende erwarten. Von einer Krise ist bei Coca-Cola keine Spur. Anders sieht das bei den bundesweit rund 6.500 Beschäftigten des US-Getränkekonzerns aus. Sie müssen es jetzt schaffen, irgendwie durch Krise und Inflation zu kommen", sagte der Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Landesbezirks der Gewerkschaft NGG, Mohamed Boudih.

Der NGG-Landeschef wirft dem Unternehmen vor, mit 100 Euro mehr Lohn pro Monat ein nicht zufriedenstellendes Angebot gemacht zu haben, da die Inflation "bereits jetzt schon viel vom Lohn schluckt". Coca-Cola habe bislang keine Anstalten gemacht, ein "besseres Angebot auf den Tisch zu legen", so Boudih.

Erste Runde verlief ohne Einigung

Im Dezember hatte die erste Runde der Tarifverhandlungen ohne Einigung stattgefunden. Die Arbeitgeberseite stellte ein Zwei-Säulen-Angebot für 2023 vor: Eine Lohnerhöhung von 100 Euro pro Monat ergänzt um eine abgabenbefreite Inflationsausgleichsprämie in Höhe von einmalig 1.000 Euro, wie der Konzern mitteilt.

Das Angebot sei für beide Seiten "bestmöglich ausbalanciert", sagte der Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite, Gero Ludwig. "Wir befinden uns in einer wirtschaftlich sehr herausfordernden Zeit mit einer hohen Inflation, die uns als Arbeitgeber und unsere Mitarbeitenden gleichermaßen trifft. Mit unserem Angebotsmodell folgen wir der Bundesregierung: Diese empfiehlt in dieser Situation eine steuerfreie Einmalzahlung der Arbeitgeber bei gleichzeitig moderaten Tarifabschlüssen der Gewerkschaften, um eine Preisspirale zu verhindern und die Rezessionsgefahr zu verringern", so Ludwig.

Die zweite Tarifverhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft NGG und der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH findet vom 8. bis 10. Februar statt.

Höhere Löhne für Auzubildende

Bereits Anfang vergangener Woche wurde die "Warnstreikwelle" an Coca-Cola-Standorten in Berlin und Brandenburg und bei Appolinaris in Bad Neuenahr gestartet.

Neben einem Lohnplus fordert die Gewerkschaft auch höhere Löhne für Auszubildende im Coca-Cola-Konzern: So soll es im ersten Jahr für alle Azubis 1.500 Euro pro Monat geben. Für das zweite Ausbildungsjahr fordert die NGG 1.650 Euro und für das dritte Jahr 1.750 Euro. Im vierten Jahr sollen die Azubis dann 1.850 Euro pro Monat bekommen.

Hinweis: Der Artikel wurde am 1. Februar mit einem aktuellen Statement der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) ergänzt.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH (CCEP DE)
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