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Nico Schlotterbeck zum BVB-Sieg: "Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper"


Schlotterbeck zum BVB-Sieg
"Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper"


05.02.2023Lesedauer: 4 Min.
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Der Dortmunder Nico Schlotterbeck lässt sich feiern: Er erzielte das 1:0 gegen seinen Ex-Klub Freiburg.Vergrößern des Bildes
Der Dortmunder Nico Schlotterbeck lässt sich feiern: Er erzielte das 1:0 gegen seinen Ex-Klub Freiburg. (Quelle: Moritz Mueller/imago-images-bilder)

Nach dem 5:1-Sieg über Freiburg sieht Nico Schlotterbeck für den BVB glänzende Perspektiven – auch dank Sebastién Haller und Dortmunder Offensivzauber.

Beim 5:1-Kantersieg des BVB über den SC Freiburg konnte sich auch Nico Schlotterbeck in die Torschützenliste eintragen – ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub und mit einem kuriosen Tor aus spitzem Winkel. Wie er seinen Treffer und das Premierentor von Sebastién Haller erlebt hat, wer sich aus seiner Sicht ein Sonderlob verdient und wie es für den BVB jetzt in Bundesliga und DFB-Pokal weitergeht, darüber sprach der 23-Jährige nach der Partie.

Nico Schlotterbeck über …

… sein Tor aus spitzem Winkel:

Ich habe es selbst gar nicht gesehen. Ich habe ihn gut per Dropkick getroffen, dann habe ich den Jubel gehört. Da war ich selbst überrascht.

… den Spielverlauf und den Schlüssel zum Sieg:

Du musst das Spiel etwas differenziert betrachten, weil die Gelb-Rote Karte gegen Freiburg komplett das Spiel verändert hat. Wir waren fast nur in der Freiburger Hälfte und haben kaum etwas zugelassen, außer beim Gegentor zum 1:1. Aber auch so ein Spiel musst du erstmal gewinnen. Die ersten drei Tore sind aus Standards gefallen, das erleichtert das Spiel. Danach hast du gesehen, was für einen Spielwitz wir haben können. Es hat den Jungs vorne viel Spaß gemacht. Wir haben ihnen nur die Kugel gegeben und sie konnten sich ein bisschen austoben. Das war der Schlüssel.

… das Gegentor kurz vor der Pause und die Reaktion des BVB:

Das Gegentor kurz vor der Halbzeit war echt ungünstig. Einer schießt den anderen an, Lucas Höler nimmt den Ball dann sensationell. Dann steht es plötzlich 1:1, obwohl du das Spiel vorher komplett im Griff hattest. Aber wir sind gut aus der Halbzeit gekommen, was sonst immer ein bisschen unser Schwachpunkt war. Dann haben die Jungs vorne echt Spaß gehabt am Fußball. Und die Leute hatten Spaß beim Zuschauen.

… Sebastién Haller, der nach überstandener Krebserkrankung ausgerechnet am Weltkrebstag sein erstes Tor für den BVB erzielt hat:

Ich war beim Torjubel derjenige, der am nächsten zu Sebastien stand und habe ihm erstmal Zeit gegeben. Das war sein Moment, auf den er hingearbeitet hat. Als das ganze Stadion dann dreimal seinen Namen gerufen hat, das war unglaublich. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Das war wirklich außergewöhnlich.

… den Wert von Sebastién Haller für die Mannschaft:

Er ist ein unglaublicher Zielspieler. Er kann die Bälle festmachen und hat eine brutale Wucht. Er ist ein anderer Spielertyp als Moukoko. Das ist das Gute: Du lässt Seb 60 Minuten spielen, danach kommt Mucki eine halbe Stunde rein – das ist für die gegnerischen Verteidiger auch nicht leicht. Uns freut es, auch zusammen mit Tony Modeste alle drei als Stürmer bei uns zu haben.

… die neue Qualität der Borussia, Tore per Standardsituation zu machen:

Wir haben ordentliche Wucht. Wir haben vorne Seb, ich bin dabei, dazu Niki (Niklas Süle; Anm. d. Red.) – wir sind alle über 1,90 Meter groß. Und wir haben mit Armin (Reutershahn; Anm. d. Red.) einen, der Standards wirklich viel trainieren und sich immer etwas einfallen lässt. Und man muss auch unsere Standardschützen herausheben. Jule Brandt schießt mittlerweile wirklich herausragende Standards.

… die Leistung von Julian Brandt, der gegen Freiburg auch zu den Torschützen zählte:

Jule kann man mit Jude Bellingham zusammen bisher als unseren Spieler der Saison betrachten. Was er vorne zuläuft, was für Wege er geht – er hat sich defensiv brutal weiterentwickelt. Er hält fast jeden Ball. Und dann erarbeitet er sich solche Tore wie gegen Freiburg.

… die Perspektiven des BVB in der Liga nach vier Siegen aus den ersten vier Spielen in diesem Jahr:

Von den Punkten her sind wir dabei! Die ersten beiden Spiele waren für uns ein bisschen glücklich, da hättest du auch unentschieden spielen können. Die anderen beiden Spiele waren jetzt dominant. Wir haben fast alles wegverteidigt und haben in den letzten drei Spielen nur ein Gegentor aus dem Spiel heraus bekommen. Wir müssen jetzt gut regenerieren, seriös weiterarbeiten. Wenn wir weiter stabil stehen, kann das was werden. Die Jungs vorne helfen uns, und dann probieren wir hinten den Rest wegzuverteidigen.

… die nächste Aufgabe im DFB-Pokal beim VfL Bochum, bei dem seit der Winterpause auch Schlotterbecks Bruder Keven spielt:

Durch meinen Bruder habe ich zuletzt ein paar mehr Spiele von Bochum angeschaut. Das wird ein heißer Kampf. Sie stehen zu Hause unheimlich stabil, haben eine unheimliche Mentalität und mit Philip Hofmann einen guten Zielspieler. Ich hoffe, mein Bruder spielt – und macht nicht so ein gutes Spiel, dass er uns stört. Wir müssen den Kampf annehmen, seriös arbeiten, und dann probieren wir das Spiel zu wuppen. Der bessere Verein wird gewinnen – und das werden hoffentlich wir sein.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Nico Schlotterbeck nach dem Spiel gegen Freiburg in der Mixed Zone des Signal Iduna Park
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