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Doku über Lotto-König Chico: "Die Straße frisst dich auf"


Doku über den Lotto-Millionär
Chico: "Auf der Straße wirst du gefressen oder du frisst"


Aktualisiert am 10.02.2023Lesedauer: 3 Min.
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Lottokönig Kürsat Yildirim: Im September knackte der vorbestrafte Kranführer den Jackpot von rund zehn Millionen Euro.Vergrößern des Bildes
Lottokönig Kürsat Yildirim: Im September knackte der vorbestrafte Kranführer den Jackpot von rund zehn Millionen Euro. (Quelle: Justin Brosch)

Chico hautnah: In einer TV-Doku berichtet der Lottokönig über eine düstere Zeit der Drogensucht – und gibt seinen dringlichsten Wunsch bekannt.

Chico ist und bleibt ein Phänomen: Sollte man es ihm gönnen, dem Mann, der noch vor wenigen Jahren nahezu pleite, kriminell und drogensüchtig war? Oder hat der Lottogewinn von rund zehn Millionen Euro doch den Falschen getroffen, auch weil der 42-Jährige beim Geldausgeben auf der Überholspur lebt?

RTL widmete dem Lottokönig aus Dortmund, der im vergangenen Jahr den Jackpot von rund zehn Millionen Euro knackte, nun eine "Stern TV spezial"-Ausgabe. Die Reportage zeigt einen emotionalen, teils kindischen und lebensfrohen Menschen. Man leidet mit ihm, man freut sich für ihn – und man hofft, dass er den Rest der zehn Millionen Euro, wie er wohl selbst sagen würde, nicht gleich auf einmal "verballern" wird.

Einblicke ins private Leben des Lottomillionärs

Chico nimmt die Zuschauer mit in sein privates Leben in der Nordstadt, in den sozialen Brennpunkt von Dortmund. Die Reportage zeigt: Chicos Leben vor seinem Lottogewinn war alles andere als einfach. Der Multimillionär gewährt Einblicke in die Wohnung seiner Eltern, in der er bis heute mit ihnen gemeinsam auf 90 Quadratmetern lebt. Mit ihnen und seinen Brüdern ist er damals aus der Türkei übergesiedelt, da war er zwölf Jahre alt. "Ich kam hierhin, ich hatte kein Geld in der Tasche", sagte er RTL. Jetzt habe der 42-Jährige das, von dem er immer geträumt habe,"Allah sei dank".

Seitdem sein Konto im vergangenen September über Nacht schwerer wurde, muss Chico allerdings auch viele Hände schütteln. Szenen zeigen etwa, wie er in seinem Porsche sitzt und von drei Männern angehalten und belagert wird. Längst hat sich in seinem Viertel herumgesprochen, dass sich der Neumillionär nicht selten spendenbereit zeigt. Die Männer an seinem Auto beschimpfen ihn, er solle mehr rausrücken. "Lass mich in Ruhe, Bruder. Ich muss gar nichts. Aber ich gebe von meinem Herzen", wird Chico plötzlich laut. Danach erzählt er dem Sender, man müsse sich in der Nordstadt beweisen: "In der Straße wirst du entweder gefressen oder du frisst", sagt er.

Chico spricht über ehemalige Drogensucht

Bergab ging es für Chico schon mehrfach in seinem Leben. Darüber berichtet er in emotionalen, tränenreichen Szenen. Er spricht ausführlich über seine langjährige Drogenabhängigkeit – auch, dass er sich das Leben nehmen wollte und wie er bei seinem Bruder in den düsteren Zeiten nahezu täglich in die Spielhalle einbrach, um seine Kokainsucht zu finanzieren. "Ohne meine Familie hätte mich jeder kaputtgeschlagen", sagt er.

"Er hat immer mehr Drogen konsumiert, immer schlimmer", berichtet auch sein Bruder in der Doku. "Ich habe die Vögel nicht mehr gehört, wie sie zwitschern", sagt Chico über diese Zeit. Auch seine Mutter kommt zu Wort. Sie erzählt von vielen verzweifelten, schlaflosen Nächten. Chico sei dann mehrere Tage nicht zu Hause gewesen. Sie habe immer "am Fenster gewartet", das sei eine sehr schwere Zeit gewesen.

Nun besitzt Chico unter anderem dreißig Designertaschen, elf Luxusuhren, zwei Nobelkarossen – und bezahlt beim Barber um die Ecke nur noch mit den grünen Scheinen. Doch ist er glücklich?

Es sei zumindest alles wie im Märchen. "Das war der liebe Gott, der mir das geschenkt hat". Die Drogen seien passé. Allerdings bewege ihn aktuell ein sehr wichtiges Thema: "Mein größter Wunsch ist es, Papa zu werden", sagte er dem Sender. Zugleich wolle er in Zukunft ein bisschen vorsichtiger mit dem Geld umgehen. Abwarten.

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