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BVB-Kapitän Marco Reus zum Titelkampf: "Keiner dreht jetzt durch!"


BVB an der Tabellenspitze
Reus zum Titelkampf: "Keiner dreht jetzt durch!"


04.03.2023Lesedauer: 3 Min.
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Maroc Reus (rechts) bejubelt seinen Elfmeter-Treffer: Dortmunds Kapitän warnt vor zu viel Euphorie. (Quelle: Bernd Thissen/dpa)

Marco Reus sieht den BVB im Meisterrennen nach dem 2:1-Sieg über Leipzig gut aufgestellt, warnt aber auch: "Wir dürfen unser Glück nicht überstrapazieren."

Achter Bundesligasieg in Folge – besser war der BVB in seiner Historie noch nie. Dabei spielte Borussia Dortmund gegen RB Leipzig eine Halbzeit lang groß auf, geriet dann mächtig unter Druck – und rettete den knappen 2:1-Erfolg ins Ziel. Der Mann für das wichtige 1:0 war einmal mehr Marco Reus. Der Kapitän traf zum 159. Mal für die Dortmunder und zog damit mit Klublegende Michael Zorc auf Rang zwei der ewigen Bestenliste gleich.

Nach dem Spiel sprach der Kapitän des BVB über die Schwierigkeiten im Spielverlauf, das Glück des Tüchtigen, die Gründe für die aktuelle Erfolgsserie – und die Chancen auf die Schale im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Mindestens bis Samstagabend stehen die Schwarz-Gelben an der Tabellenspitze.

Marco Reus über …

… die Chancen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft:

Ich will nicht zu viel die Euphorie wecken, aber ich weiß noch, wo wir in der Winterpause standen. Da waren wir Sechster und standen zehn Punkte hinter den Bayern. Wir nehmen den Flow, den wir gerade haben, sehr gerne mit. Aber keiner dreht jetzt durch. Wir wissen schon, dass wir noch viele Spiele vor der Brust haben. Wir haben jetzt Chelsea, danach Schalke und Köln, dann geht’s in die Länderspielpause. Das werden auch in der Liga sehr entscheidende Spiele, in denen wir den Abstand noch mal vergrößern können. Dann werden wir sehen. Wir sind natürlich gerne da oben, aber wir wissen auch, dass wir uns davon jetzt noch nichts kaufen können.

… zwei unterschiedliche Halbzeiten gegen Leipzig:

In der ersten Halbzeit haben wir es viel, viel besser gemacht als in der zweiten Hälfte. Da wussten wir mehr mit dem Ball anzufangen. Wir haben es aber zu selten geschafft, hinter die letzte Linie von Leipzig zu kommen, die sehr hoch standen. Das hätten wir noch viel öfter besser ausspielen können. Nach der Pause war der Druck von Leipzig sehr groß, aber wir sind nicht nervös geworden.

… die Probleme nach der Pause:

In der zweiten Halbzeit war es sehr schwierig, weil Leipzig ein sehr gutes Positionsspiel hatte. Wir hatten bei eigenem Ballbesitz wenig Lösungen und haben uns sehr schwergetan. Wir sind viel hinterhergelaufen. Wenn wir dann den Ball hatten, hat uns die Kraft gefehlt.

… das Glück des Tüchtigen:

In zwei, drei Situationen hatten wir auch Glück. Aber das hast du halt, wenn du oben stehst. Das nehmen wir gerne mit. Und wir erarbeiten uns momentan dieses Glück auch hart. Aber wir dürfen es nicht überstrapazieren. Das war schon in Hoffenheim so, jetzt gegen Leipzig war es auch sehr gefährlich.

… sein Elfmetertor:

Wenn ich mich gut fühle, und das habe ich, dann nehme ich natürlich gerne den Elfmeter. Zum einen habe ich die Verantwortung, zum anderen möchte ich natürlich gerne ein Tor machen und der Mannschaft helfen, in Führung zu gehen. Den Elfmeter wollte ich mir nicht entgehen lassen.

… die starke Leistung von Keeper Alex Meyer, der erst kurz vor Spielbeginn als Ersatz für Gregor Kobel von seinem Einsatz erfahren hatte:

Wir können uns bei Alex bedanken. Wenn du die ganze Zeit nicht spielst und dann kurz vor dem Spiel reinkommst, ist es nicht leicht. Er hat das richtig gut gemacht, bravourös. Er war ein sicherer Rückhalt.

… die Gründe für den aktuellen Erfolg:

Wir sind sehr fokussiert auf das Wesentliche. Das bedeutet Teamarbeit – ich glaube, dass wir es verstanden haben, dass wir alle zusammenarbeiten müssen, um erfolgreich Fußball zu spielen und die Ergebnisse zu liefern. Es fällt uns manchmal schwer, eigene Torchancen zu kreieren, vor allem gegen richtig gute Gegner. Daran können wir noch arbeiten und das tun wir auch. Aber wir werden nicht nervös und spielen trotzdem weiter. Wir haben gelernt, die Spiele so anzunehmen und trotzdem da zu sein, auch wenn sie nicht in unsere Richtung laufen. Uns zeichnet momentan aus, dass wir sehr leidensfähig sind. Wir arbeiten, jeder ist für den anderen da.

… das Rückspiel gegen Chelsea in der Champions League am Dienstag:

Es wird ein genauso harter Fight wie gegen Leipzig. Alles ist offen, aber wir fahren mit einem sehr positiven Gefühl dorthin.

… seine Situation beim BVB – der Vertrag läuft im Sommer aus:

Wir sind in Gesprächen, mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich hoffe, dass ich zurzeit Argumente sammle. Meinen Standpunkt habe ich schon des Öfteren klargemacht.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Marco Reus nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions
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