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Crack-Krise in Dortmund: Stadt richtet Sonderstab ein


Erhöhter Drogenkonsum
Crack-Krise: Stadt richtet Sonderstab ein

Von t-online, alh

Aktualisiert am 05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 100770069Vergrößern des BildesEine Crackpfeife (Symbolbild): Oberbürgermeister von Dortmund, Thomas Westphal, ist besorgt um die Lage der Stadt. (Quelle: Twilight_Art_Pictures via www.imago-images.de)
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Die Droge Crack wird mittlerweile häufiger konsumiert. Die Stadt Dortmund will jetzt dagegen einen Krisenstab einrichten.

Die Stadt Dortmund will verstärkt gegen Drogenkriminalität vorgehen. Grund dafür ist der Crackkonsum, der derzeit stark zunehme.

Auch Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) äußerte sich in einer Pressekonferenz am Dienstag zu dem Thema. Die Stadt müsse reagieren, Crack habe alles verändert, so Westphal. Deswegen soll der Krisenstab "Ordnung und Stadtleben" eingeführt und die Sicherheit erhöht werden. Die Stadt Dortmund wolle dabei gemeinsam mit der Polizei vorgehen, hieß es.

"Crack verändert alles"

Westphal zeigt sich besorgt um die Lage der Stadt Dortmund: "Crack verändert alles: Wie die Menschen den Stoff konsumieren und beschaffen und wie sie sich im Stadtbild bewegen." Der Oberbürgermeister habe vermehrt Beschwerden wegen Belästigung im öffentlichen Raum bekommen, die Menschen fühlen sich nicht sicher.

Deswegen wollen Stadt und Polizei die Zusammenarbeit intensivieren und richten den Sonderstab ein. Dieser soll wöchentlich unter der Leitung Westphals und des Polizeipräsidenten Gregor Lange tagen. Es sei dabei "kein Sprint", sondern die Aufgabenstellung sei es, dass sich die Lage der Stadt verändere. "Wir müssen uns aber auch darum kümmern, wie man Sucht vermeiden kann und wie man Suchthilfe weiterentwickeln kann", so Westphal.

Rauschgift- und Gewaltkriminalität nehmen stark zu

Im Jahr 2022 starben 31 Menschen an der Folge des Drogenkonsums, 2023 sind es bereits 13. Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zur Ordnungspartnerschaft sende ein Signal, so Polizeipräsident Lange. Die Problemlage sei komplex: "Straftaten, aggressives Betteln, der Rauschgifthandel und -konsum und der seit 2018 festzustellende deutliche Anstieg der Rauschgifttoten erfordern eine Bündelung aller Kräfte", sagte er.

Ziel der Polizei sei es, Hintergründe aufzudecken und so den Drogenhandel einzudämmen. Im Jahr 2023 sei im Vergleich zum Vorjahr die Rauschgiftkriminalität um knapp 17 Prozent angestiegen. Dabei sollen rund 20 Prozent der Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt gewesen sein. Auch die Gewaltkriminalität habe um 24 Prozent zugenommen.

Verwendete Quellen
  • Livestream der Pressekonferenz der Stadt Dortmund am 5. September 2023
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Dortmund vom 5. September 2023
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