1. Mai in Dortmund Autonome wollen Absperrung durchbrechen – Verletzte

In Dortmund ist es am 1. Mai zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Autonomen gekommen. Letztere wollten gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremen protestieren.
Die Dortmunder Polizei hat am Sonntag Pfefferspray und Schlagstöcke gegen Demonstranten aus der autonomen Szene eingesetzt. Die Demonstranten hätten Polizisten attackiert und versucht, eine Absperrung im Bereich der Hüttemannstraße zu durchbrechen, sagte eine Polizeisprecherin.
Es habe auf beiden Seiten Verletzte gegeben. Zwei Demonstranten aus dem linken Spektrum seien in Gewahrsam genommen worden. "Die genauen Umstände werden aufgearbeitet und befinden sich in der Klärung", heißt es von der Polizei am Sonntagabend.
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Die insgesamt rund 350 Demonstranten wollten gegen einen Aufmarsch von etwa 220 Rechtsextremisten protestieren. Dieser Aufmarsch habe zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mit der Polizei aber noch gar nicht begonnen, sagte die Polizeisprecherin.
Die Polizei wies die Rechtsextremisten vor Beginn ihres Aufmarsches an, zahlreiche Fahnen einzurollen. Öffentliche Versammlungen, die durch paramilitärisches Auftreten Gewaltbereitschaft vermittelten, seien verboten, so die Polizei. Im Nachgang werde die Polizei skandierte Parolen der Partei "Die Rechte" auf Strafbarkeit überprüfen. Zeugen, die Hinweise dazu geben können, können sich unter 0231/132-7441 melden.
Die Versammlung des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit rund 2.000 Teilnehmenden verlief laut Polizei störungsfrei.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Dortmund: Mitteilung vom 2. Mai 2022