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Dortmund: Verkehrsbericht 2020 – weniger Unfälle und Verunglückte


Wachsende Raserszene
Verkehrsbericht für Dortmund 2020 – weniger Unfälle und Verunglückte

Von t-online
10.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau fährt Rad auf einem Pop-Up-Radweg in Dortmund (Symbolbild): In Dortmund ist die Zahl der Fahrradunfälle 2020 gestiegen.Vergrößern des Bildes
Eine Frau fährt Rad auf einem Pop-Up-Radweg in Dortmund (Symbolbild): In Dortmund ist die Zahl der Fahrradunfälle 2020 gestiegen. (Quelle: Cord/imago-images-bilder)
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In Dortmund sind vergangenes Jahr deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr verunglückt. Seit der Pandemie sind mehr Menschen aufs Fahrrad gestiegen – was auch Risiken birgt.

In Dortmund ist die Zahl der Verkehrsunfälle 2020 deutlich gesunken. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik der Polizei hervor. Die Anzahl der Unfälle in Dortmund, Lünen und auf den Autobahnen ist so niedrig gewesen wie seit fünf Jahren nicht. Insgesamt ist sie um 21,7 Prozent von 39.765 auf 31.118 gefallen.

Auch gab es 2020 so wenige Verunglückte, wie seit 14 Jahren nicht. Die Polizei verzeichnete einen Rückgang um 17,9 Prozent von 4.136 auf 3.395. Dieser Rückgang spiegelt sich auch in der Zahl verunglückter Kinder und Jugendlicher wider.

Lockdown veränderte die Mobilität

In der Stadt Dortmund sind 2020 sechs Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, zwölf Verkehrstote wurden auf den Bundesautobahnen registriert. Tödliche Verkehrsunfälle gab es in Lünen hingegen keinen.

Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange kommentierte diese aktuelle Entwicklung laut Mitteilung so: "Natürlich gehen wir davon aus, dass gerade der erste pandemiebedingte Lockdown im Frühjahr 2020 und die damit einher gehende nachlassende Verkehrsdichte auch zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie und der Mehrbelastung der Polizei, haben wir unvermindert unsere Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen vorangetrieben. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen."

E-Bikes als Risiko

Während die Unfallzahlen in fast allen Bereich sanken, stieg die Zahl der Fahrradunfälle. Im Stadtgebiet Dortmund verunglückten 416 Menschen auf dem Rad. Das sind 35 mehr als im letzten Jahr (+9,2 Prozent). Das hängt laut der Polizei wohl damit zusammen, dass sich in Zeiten von Pandemie und Kontakt- sowie Reisebeschränkungen deutlich mehr Menschen auf das Fahrrad gesetzt haben. Weil mehr Menschen mit E-Bikes unterwegs gewesen seien, sei das Unfallrisiko gestiegen, heißt es in der Mitteilung.

Fehlende Freizeitmöglichkeiten hätten im vergangenen Jahr auch dazu geführt, dass verbotene Autorennen und die illegale Raser- und Tuningszene am Dortmunder "Wall" noch einmal deutlichen Zuwachs erlangen konnte, heißt es von der Polizei. Die Dortmunder Polizei sei 2020 nahezu jedes Wochenende gegen Raser im öffentlichen Straßenverkehr vorgegangen. Dieses Vorgehen soll noch verstärkt werden. Zudem will man zusammen mit der Stadt bauliche und verkehrslenkende Maßnahmen für mehr Sicherheit auf den Straßen umsetzen.

Verwendete Quellen
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