Dresdner Schwebebahn muss zum TÜV: Monatelange Pause

Die Dresdner Schwebebahn muss zum TÜV. Das ist besonders für alle Oberloschwitzer eine schlechte Nachricht.

Nach zehn Jahren im Dauerbetrieb muss die historische Schwebebahn am Dresdner Elbhang zur TÜV-Hauptuntersucht: Ab Montag, 23. Januar wird der Betrieb der Schwebe über zwei Monate unterbrochen.

Dabei sollen alle Fahrwerkteile wie Achsen, Laufräder und Bremsen ausgebaut, bei Bedarf ersetzt sowie Schweißnähte geprüft, Treibscheiben, Zahnräder und Wellen im Maschinenhaus an der oberen Station gewartet und geschmiert sowie die 33 stählernen Stützen und Fahrbahnträger unter die Lupe genommen werden. Geplant ist auch, verfärbte oder getrübte Wagenfenster sowie die Sitzpolster auszutauschen. Die Kosten liegen bei rund 20 000 Euro, teilte Falk Lösch, Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe, mit.

Dresden: 2013 länger ausgefallen

Läuft alles wie geplant, fährt die Schwebebahn wieder ab Samstag, 18. März. Bis dahin müssen Fahrgäste von und nach Oberloschwitz die Buslinie 84/309 nutzen. Bei der letzten Hauptuntersuchung musste die Schwebebahn drei Monate pausieren. "Dieses Mal sind die Arbeiten nicht ganz so umfangreich", so Lösch gegenüber t-online. Dafür seien die Rückmeldungen des TÜVs vor zehn Jahren zu gut gewesen.

Seit 1895 verbindet die Standseilbahn den Stadtteil Loschwitz mit dem höher gelegenen einstigen Kurort Weißer Hirsch. Die Schwebebahn am Hang gegenüber nach Oberloschwitz nahm 1901 ihren Betrieb auf. Sie ist die älteste und in ihrer Bauart einzige Bergschwebebahn der Welt.

Wie lange Bergbahnen, unterliegt auch die Loschwitzer strengsten gesetzlichen Sicherheitsauflagen und werden neben der Hauptuntersuchung jedes Jahr einer zwölftägigen Revision unterzogen.