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"Letzte Generation"-Razzia: Dresdner Klimaaktivisten im Visier des LKA


Dresden
Zwei Razzien bei der "Letzten Generation" – auch bei Christian Bläul

Von t-online, mgr

24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Louisenstrasse in der Neustadt, Durchsuchungen durch Generalstaatsanwaltschaft Muenchen, offenbar werden in Sachsens Landeshauptstadt zwei Objekte durchsuchtVergrößern des BildesHausdurchsuchung in der Dresdner Neustadt: Am Mittwochvormittag durchsuchte die Generalstaatsanwaltschaft München zwei Wohnungen von Mitgliedern der "Letzten Generation" in Dresden. (Quelle: xcitepress)
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Zwei Hausdurchsuchungen bei Dresdner Mitgliedern der "Letzten Generation". Darunter auch Dresdens bekanntester Klimaaktivist Christian Bläul.

Dresden steht im Fokus der Razzia gegen Mitglieder der "Letzten Generation": Mannschaftswagen und zivile Polizeiautos mit Münchner Kennzeichen parkten am Mittwochvormittag in der Prießnitzstraße in der Äußeren Neustadt. Die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigte, dass zwei Wohnungen in Dresden durchsucht wurden, machte aber zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Angaben. Der Vorwurf lautet auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.

Nach übereinstimmenden Presseinformationen fand eine der Durchsuchungen bei Dresdens bekanntesten Klimaaktivisten statt. Wie Christian Bläul der Sächsischen Zeitung berichtete, sei er um sieben morgens aus dem Bett geklingelt und anschließend zu seiner Wohnung in der Neustadt gefahren. Polizisten, darunter auch Mitglieder der Terrorabwehrgruppe des bayrischen LKA, hätten sein Handy, zwei Laptops und mehrere Dokumente beschlagnahmt. Bläul sagte, er hätte sich monatelang auf solch eine Durchsuchung vorbereitet.

Nach Razzia bei "Letzter Generation": Private Websites abgeschaltet

Die Websites von Christian Bläul wurden ebenfalls deaktiviert. Auf einer Pressekonferenz der "Letzten Generation" erklärten die Aktivisten t-online, sie vermuten einen Zusammenhang zwischen der Abschaltung der Webseite und den Hausdurchsuchungen.

Chrisitan Bläul saß für seinen Klimaaktivismus bereits in Schweden in Untersuchungshaft, in Deutschland laufen mehrere Verfahren. Doch davon ließ sich der 41-Jährige nicht einschüchtern: im Februar seine Arbeit als Softwareentwickler auf und widmete sich vollständig dem Klimaaktivismus.

Insgesamt wird gegen sieben Beschuldigte im Alter von 22 bis 38 Jahren ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gebildet oder unterstützt zu haben. Unter anderem sollen die Beschuldigten eine Spendenkampagne "zur Finanzierung weiterer Straftaten" für die "Letzte Generation" organisiert und dadurch einen Betrag von 1,4 Millionen Euro eingesammelt haben.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft München
  • Reporter vor Ort
  • Reporter bei Pressekonferenz der "Letzten Generation" am 24. Mai 2023
  • bild.de: Bundesweite Razzia bei der "Letzten Generation"
  • Razzia bei der "Letzten Generation" in Dresden - Christian Bläul durchsucht
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