Krähenattacke in Dresden: Tiere hacken Frau in den Kopf – Polizei sperrt Bereich ab

Es sind Szenen wie aus einem Horrorfilm: In Dresden haben mehrere Krähen Passanten angegriffen. Eine Person kam in ein Krankenhaus.

In Dresden haben am Dienstagmorgen Krähen mehrere Passanten attackiert und teils verletzt. Der Vorfall ereignete sich laut Polizei gegen 7 Uhr auf dem Gehweg der Devrientstraße in der Wilsdruffer Vorstadt, direkt am sächsischen Landtag.

Eine 39-jährige Frau erlitt den Angaben zufolge eine Kopfverletzung, sie wurde in einem Krankenhaus behandelt. Ein Reporter vor Ort sprach mit dem 61-jährigen Augenzeugen Uwe Friedrich. Er hatte die Attacke beobachtet: "Gestern sind die Krähen-Jungtiere vom Baum gefallen. Dann haben die Krähen versucht, ihre Kinder zu schützen. Sie haben der Frau, die sich normal verhalten hat, mehrmals in den Kopf gehackt, dabei sind dann Verletzungen entstanden."

Nach Krähen-Attacke: Frau blutete am Kopf

Daraufhin habe er mit seinem Kollegen den Rettungsdienst verständigt, insbesondere weil der Kopf der Frau blutete. Friedrich weiter: "Mir ist aufgefallen, umso näher Passanten an der Wiese laufen, umso aggressiver sind auch die Krähen". Der "Bild" bestätigte ein Sprecher des sächsischen Landtags, dass die Vögel derzeit offenbar aus den Baumnestern gefallene Küken verteidigen.

Der Zoo erklärte gegenüber der Zeitung: "Jetzt haben die Rabenkrähen Jungtiere, die sich noch im Nest befinden beziehungsweise flügge werden. Sobald sich ein potenzieller Feind in die Nähe der Jungvögel wagt, wird dieser durch Scheinangriffe versucht zu verscheuchen. Das kann allerdings auch bis zu echten Attacken gehen.“ Eigentlich seien Füchse und Marder natürliche Feinde der Krähen, aber auch der Mensch könne potenziell dazugehören.

Die Polizei sperrte den betroffenen Bereich nach der Attacke ab. Weitere Angriffe der Tiere wurden in der Folge nicht gemeldet.