Blitzerbilanz 2023 Opel-Fahrer heizt mit 120 km/h durch Dresden

Dresden steigert 2023 die Blitzer-Einnahmen um über 20 Prozent: Der Rekord-Blitzer steht nicht mehr auf der Waldschlößchenbrücke.
Mit 120 durch die 60er-Zone: Mit diesem traurigen Rekord führt ein Opel-Fahrer die Dresdner Blitzstatistik 2023 an. Der Raser wurde am 15. Februar 2023 auf der Radeburger Straße/Meinholdstraße mit 116 km/h (nach Toleranzabzug) bei erlaubten 60 km/h geblitzt. Nicht weit dahinter lag ein Skoda-Fahrer, der auf der Meißner Landstraße/Am Urnenfeld mit 115 km/h (nach Toleranzabzug) in einer 50er-Zone unterwegs war, teilte die Stadtverwaltung t-online mit.
Insgesamt lösten alle stationären Blitzer in Dresden fast 90.000 Mal aus. Die Stadtverwaltung kassierte dadurch Bußgelder in Höhe von 4.148.607 Euro. Hinzu kammen 2.023.415 Euro, die durch mobile Blitzer eingespielt wurden. Gesamteinnahmen von 6,17 Millionen Euro.
2022 waren es insgesamt etwas mehr als 5 Millionen Euro – die Stadtverwaltung konnte ihre Blitzereinnahmen somit um fast 22 Prozent steigern.
Blitzer an Günzstraße löst durchschnittlich alle 27 Minuten aus
Die meisten Geschwindigkeitsüberschreitungen registrierte der Blitzer an der Güntzstraße in Richtung Straßburger Platz. Dort wurden 19.470 Verstöße festgestellt, mit einer Spitzenüberschreitung von 90 km/h - 60 km/h über dem seit April geltenden Limit von 30 km/h. Die Waldschlößchenbrücke und die Pillnitzer Landstraße folgen auf den Plätzen zwei und drei, mit 8.998 bzw. 7.480 Verstößen.
Auf den Rekord-Raser von der Radeburger Straße hat laut Bußgeldkatalog übrigens die Höchststrafe gewartet: Zur Geldstrafe von 843,50 Euro kommen zwei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot hinzu.
- Antwort der Stadtverwaltung auf t-online-Anfrage – per Mail eingegangen
- bussgeldkatalog.org: Bußgelder 2023 / 2024