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Sächsische SPD bestätigt Doppelspitze: Ex-Minister Dulig übt scharfe Kritik


In Dresden
Sächsische SPD bestätigt Doppelspitze: Ex-Minister übt Kritik

Von dpa, t-online
21.06.2025 - 16:07 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250621-911-006637Vergrößern des Bildes
Der Landesparteitag in Dresden: Ex-Minister Dulig sorgte für einen kleinen Eklat bei der Veranstaltung. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa)
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Auf dem Landesparteitag in Dresden wählen die Delegierten Kathrin Michel und Henning Homann erneut zu Vorsitzenden. Ex-Minister Dulig übt scharfe Kritik.

Die sächsische SPD hat auf ihrem Landesparteitag in Dresden ihre Führungsspitze bestätigt. Die Delegierten wählten Kathrin Michel und Henning Homann erneut zu Vorsitzenden. Michel erhielt 86,4 Prozent der Stimmen, Homann 76,8 Prozent. Gegenkandidaten gab es nicht.

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Das Duo führt die Partei seit Oktober 2021. Als Stellvertreter wurden der Hoyerswerdaer Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh und Sophie Koch gewählt. Die SPD hat nach eigenen Angaben knapp 5.000 Mitglieder in Sachsen.

Dulig: "Eine kleine Gruppe macht sich die Partei zur Beute"

Für Aufsehen sorgte der frühere Wirtschaftsminister Martin Dulig mit deutlicher Kritik am Vorstand. Er erklärte, Homann nicht wählen zu wollen. "Eine kleine Gruppe macht sich die Partei zur Beute", sagte der SPD-Landtagsabgeordnete. Er warf Homann Fehler bei der Regierungsbildung und den Verhandlungen zum Doppelhaushalt vor. Zudem fehle der Parteispitze eine Strategie für die Landtagswahl 2029.

Michel betonte in ihrer Rede, dass es kein "Weiter so" geben dürfe. "Die SPD braucht mehr als ein Update, sie braucht eine echte Erneuerung", sagte sie. Die Partei diskutierte einen Leitantrag zur Aufarbeitung der Wahlergebnisse und zur zukünftigen Aufstellung.

Als Ziele wurden die Gewinnung neuer Mitglieder und die Etablierung als "Netzwerkpartei" genannt. Eine Projektgruppe arbeitet derzeit an einer Auswertung, um strategische Empfehlungen zu geben.

Homann will wieder zweistelliges Wahlergebnis

Homann erklärte: "Es muss unser Anspruch sein, in Sachsen wieder zweistellig zu sein." Bei der Bundestagswahl 2021 kam die SPD in Sachsen auf 8,5 Prozent, bei der Landtagswahl 2019 auf 7,3 Prozent. Die Partei bildet derzeit mit der CDU eine Minderheitsregierung in Sachsen.

Auf die Kritik aus den eigenen Reihen reagierte das neu gewählte Spitzen-Duo gelassen. Michel betonte, es brauche eine Debattenkultur mit Raum für Kritik. Homann sprach von einem "ehrlichen Ergebnis" und einem klaren Auftrag, die Erneuerung der Partei fortzusetzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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