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Sachsen: Wolf streift durch Garten – "nichts Ungewöhnliches"


6.124 Sichtungen in einem Jahr
Wolf streift durch Garten – "nichts Ungewöhnliches"


03.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Wolf in einem Wildpark (Symbolbild): Ein Paar aus Kleinwolmsdorf hat ihren Wolf mithilfe einer Wildkamera identifiziert. (Quelle: Rex Schober/imago-images-bilder)

Die Wolfssichtung bei Radeberg konnte eindeutig bestätigt werden – und ist längst keine Seltenheit mehr. Was also tun bei einer Begegnung mit einem Wolf?

Ein Paar aus Kleinwolmsdorf, einem Ortsteil von Arnsdorf, hat in ihrem Garten einen Wolf gesichtet. Laut Landesumweltamt sind solche Sichtungen längst nicht mehr ungewöhnlich. Im Jahr 2023 wurden 6.124 Wolfssichtungen gemeldet, von denen mehr als ein Drittel als gesichert gilt. So auch der aktuelle Fall in Kleinwolmsdorf, über den "Sächsische Zeitung" zuerst berichtet hatte.

Das Paar hatte eine hochauflösende Wildkamera auf dem Grundstück aufgestellt, womit sich die Wolfssichtung zweifelsfrei belegen ließ. "Bei anderen Aufnahmen oder Meldungen ohne mitgeliefertes Material müssen gegebenenfalls weitere Begleitumstände berücksichtigt werden", teilte Karin Bernhardt vom Landesumweltamt t-online mit. Die Auswertung gleiche dann einem Puzzle verschiedenster Hinweisen, die bewertet und interpretiert werden müssen. Ohne eindeutigen Beweis bleibt es bei einem unbestätigten Hinweis, in anderen Fälle werden Falschmeldungen identifiziert, etwa bei der Verwechslung mit Hunden aus der Ferne.

Sachsen: Wölfe besiedeln landwirtschaftlich genutzte Gebieten

Die Sprecherin wies zudem auf die Anpassungsfähigkeit der Wölfe hin: Jüngste Entwicklungen in Sachsen würden darauf hindeuten, dass Wölfe nun auch reine Agrarlandschaften besiedeln. Das würde sich auch mit spanischen Studien decken, wo Wölfe in Agrarsteppen leben – trotz intensiver landwirtschaftlicher Nutzung durch den Menschen.

Wer selbst einen Wolf sichtet, sollte Abstand halten, Ruhe bewahren und bei Bedarf den Wolf durch laute Geräusche oder das Werfen von Gegenständen zu vertreiben. Hunde sollten in Wolfsgebieten angeleint bleiben. Zudem warnte sie davor, Wölfe zu füttern, da dies zu einer unerwünschten Gewöhnung an Menschen führen kann.

Um Wildtiere vom eigenen Grundstück fernzuhalten, empfiehlt das Landesumweltamt, Zäune zu errichten und Gartentore geschlossen zu halten. Auch sollte man tierische Abfälle nicht offen entsorgen, um keine Wildtiere anzulocken.

Verwendete Quellen
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