Dresden: Feuer bei der "Veganen Fleischerei" – "Schock für uns alle"

Das Feuer bei der "Veganen Fleischerei" brach offenbar im Bereich eines Kühlaggregats aus. Nun hat sich der Inhaber zu dem Brand geäußert.

Am Dienstagabend hat es in Räumen der "Veganen Fleischerei" in Dresden-Striesen gebrannt. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte laut Polizei gegen 19 Uhr in die Krenkelstraße. Nach ersten Ermittlungen der Behörde brach das Feuer im Bereich eines Kühlaggregats im Außenbereich aus. In der Folge seien die Flammen auch auf Teile des Gebäudes übergegriffen.

Die Inhaber bestätigen in den sozialen Medien, dass das Feuer die Büroräume sowie Teile der Produktion beschädigt habe. "Das gesamte Haupt-Kühllager ist hin", sagte Geschäftsführer Nils Steiger der "Sächsischen Zeitung". Ein Großteil der Ware habe nicht mehr gerettet werden können. "Wir haben noch ein zweites kleines Kühllager, das produzieren wir jetzt bis zur Decke voll und lagern dort alles, was zu retten ist", so Steiger weiter.

Feuer bei "Veganer Fleischerei": Kriminalpolizei ermittelt

"Natürlich war es ein Schock für uns alle", heißt es in dem Online-Statement. Man sei dankbar, dass die Anwohner und die Feuerwehr schnell reagiert haben. Die Wiederherstellung der Räume und Produktionsplätze werde einiges an Aufwand, Zeit und Geld kosten. "Aus diesem Grund kann es in den nächsten Tagen und Wochen zu Verzögerungen eurer Bestellungen (...) und verlängerten Rückmeldezeiten im Kundenservice kommen", so das Unternehmen in dem Statement.

Personen wurden durch das Feuer laut Angaben nicht verletzt. Abschließende Angaben zur Schadenshöhe liegen demnach bisher nicht vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die "Vegane Fleischerei" öffnete im Januar vergangenen Jahres und polarisierte von Beginn an. Denn: Viele Sachsen störten sich an dem Namen. Warum das Dresdner Geschäft nicht "Blumenladen" oder "Gemüseladen" heiße, war der Tenor eines Teils der Bevölkerung. Steiger teilte mit, nach der Eröffnung täglich Hunderte Hass-Mails bekommen zu haben. Der Name sei eine "bewusste Provokation" gewesen.

Doch der Erfolg gibt Steiger und seinem Team recht. Im März kündigte er an, aus Dresden in andere deutsche Großstädte zu expandieren. Mehr dazu lesen Sie hier.