Auch Ermittlungen gegen Dresden Saftige Geldbuße für Hansa nach Ausschreitungen gegen Dynamo

Explosive Stimmung, brennende Geschosse und ein Spielstopp: Das Dynamo-Gastspiel in Rostock endete im Chaos. Jetzt folgt die Rechnung vom DFB.
Ein brisantes Duell zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock wird für den Gastgeber nun richtig teuer. Wegen schwerer Ausschreitungen seiner Fans verhängte das DFB-Sportgericht eine saftige Geldbuße von 135.000 Euro gegen die Mecklenburger.
Das Unheil begann bereits vor dem ersten Pfiff: Rostocker Chaoten feuerten eine Rakete direkt auf das Spielfeld ab, wo sie gefährlich nahe bei den Dynamo-Profis einschlug. Als wäre das nicht genug, entzündeten die Anhänger kurz darauf ein wahres Feuerwerk aus 83 Rauchkörpern.
Dynamo Dresden-Fans liefern sich Materialschlacht mit Rostockern
Doch auch die mitgereisten Dresden-Fans hielten sich nicht zurück. Sie demolierten in der Halbzeit zwei Sicherheitsscheiben und lieferten sich mit den Rostockern eine regelrechte Materialschlacht. Beide Fanlager bombardierten sich mit Signalpatronen, Raketen und pyrotechnischen Geschossen. Die Situation eskalierte derart, dass Schiedsrichter das Spiel für 27 Minuten unterbrechen musste – ein seltener Vorgang im deutschen Profifußball.
Hansa darf immerhin 45.000 Euro der Strafe in Sicherheitsmaßnahmen investieren, muss diese aber bis Ende 2025 dem Verband nachweisen. Zusätzlich droht ein Teilausschluss der Zuschauer bei zwei Heimspielen der nächsten Saison – vorerst jedoch nur auf Bewährung.
Auch Dynamo Dresden muss sich warm anziehen: Der DFB-Kontrollausschuss ermittelt ebenfalls gegen die Sachsen. Das Urteil steht noch aus.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa