Großes Gefälle In diesem sächsischen Landkreis ist die Geburtenrate am höchsten

Mit nur 24.697 Neugeborenen erreicht der Freistaat 2024 den niedrigsten Wert seit drei Jahrzehnten. Das liegt vor allem an Großstädten wie Leipzig und Dresden.
Sachsen erlebt ein Geburtentief. Im vergangenen Jahr kamen nur 24.697 Kinder zur Welt – so wenige wie seit 1995 nicht mehr. Das teilte das Statistische Landesamt am Montag mit. Die Geburtenzahl sank um 1.500 Kinder oder 5,7 Prozent im Vergleich zu 2023.
Der Abwärtstrend hält bereits seit 2017 an. Ein ähnliches Tief erlebte Sachsen schon einmal: Zwischen 1992 und 1997 kamen jährlich weniger als 30.000 Kinder zur Welt. Seit 2022 unterschreitet die Geburtenzahl wieder diese Marke.
Großstädte mit schwacher Bilanz
Leipzig und Dresden melden zwar die meisten Geburten in absoluten Zahlen. Leipzig verzeichnete 4.811 Neugeborene, Dresden 4.097. Zusammen macht das mehr als ein Drittel aller sächsischen Babys aus.
Doch die Statistik zeigt: In den Großstädten bekommen Frauen deutlich weniger Kinder. Leipzig bildet mit nur 1,0 Kind pro Frau das Schlusslicht. Dresden liegt mit 1,1 Kindern kaum besser. Der Landesdurchschnitt beträgt 1,22 Kinder pro Frau.
In diesem sächsischen Landkreis ist die Geburtenrate am höchsten
In den ländlichen Regionen Sachsens fällt die Geburtenrate deutlich höher aus. Die Statistiker verzeichnen im Landkreis Bautzen mit 1,5 Kindern pro Frau den höchsten Wert. Im Landkreis Leipzig liegt die Rate bei 1,28 Kindern pro Frau.
Die Statistik zeigt auch einen generellen Rückgang der durchschnittlichen Kinderzahl pro Frau. Vor zehn Jahren lag dieser Wert in Sachsen noch bei 1,57 Kindern pro Frau im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 50 Jahren.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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