Unterricht fällt aus Wirbel um Bedrohungslage an Düsseldorfer Schule
Eine Realschule in Düsseldorf ist am Morgen mit Hunden durchsucht worden. Grund dafür war offenbar ein junger Mann, der bei einer Durchsuchung auffiel.
Ein 23-jähriger Solinger hat in der Nacht zu Mittwoch in Düsseldorf die Polizei in Atem gehalten: Ein Bombenexperte musste hinzugezogen werden. Der Mann sei am Hauptbahnhof vor der Wache der Bundespolizei aufgetaucht, berichtete eine Sprecherin. Als Beamte ihn durchsuchten, stießen sie in seiner Tasche auf verdächtige Gegenstände – sie riefen einen Bombenexperten hinzu.
Ob es sich tatsächlich um einen Sprengsatz handelte, blieb zunächst unklar. Nach entsprechenden Äußerungen des psychisch auffälligen Mannes entschloss sich die Düsseldorfer Polizei, noch vor Schulbeginn eine Realschule mit Spürhunden zu durchsuchen. Dabei sei aber nichts Gefährliches entdeckt worden.
Flora-Realschule in Düsseldorf: Unterricht fiel aus
An der Düsseldorfer Realschule hatte es daraufhin einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Der Unterricht fiel am Mittwoch nach WDR-Angaben kurzfristig aus. Unter Berufung auf eine Polizeisprecherin der Sender zunächst berichtet, dass eine Tür an der Schule offen gestanden und die Polizei das Gebäude daraufhin mit Hunden durchsucht habe. Die Schule selbst sprach von einer Bedrohungslage.
Diese Darstellung deckte sich auch mit einem "Bild"-Bericht. Demnach soll in der Nacht zu Mittwoch ein Mann gegenüber Bundespolizisten am Hauptbahnhof geäußert haben, dass er einen Sprengsatz an der Flora-Schule anbringen wolle, wenn niemand im Haus ist. Daraufhin sei die Schule vorsorglich durchsucht worden. Die Polizei wollte die Darstellung von "Bild" nicht gänzlich bestätigen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- WDR: "Düsseldorfer Realschule von Polizei durchsucht"