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Düsseldorf: Die SPD stellt einen Antrag zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen


Düsseldorfer Landtag
SPD in NRW fordert Lohnausgleich für pflegende Angehörige

Von dpa, tch

16.11.2022Lesedauer: 1 Min.
imago images 192745794Vergrößern des BildesEine Frau kümmert sich um ihre Angehörigen (Symbolbild): 86 Prozent der pflegebedürftigen Menschen in NRW werden zu Hause versorgt. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun)
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Ein Antrag der SPD Fraktion in NRW soll zukünftig pflegende Angehörige entlasten. In den letzten Jahren ist die Zahl der Pflegebedürftigen stark gestiegen.

Am Mittwoch hat der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion in Nordrhein-Westfalen, Thorsten Klute, einen Antrag für "respektvolle Pflege in NRW" vorgestellt. Demnach sollten diejenigen, die Angehörige pflegen, vollen Lohnausgleich für eine dafür notwendige Arbeitszeitverkürzung erhalten. Die Oppositionsfraktion in Düsseldorf fordert zudem ein Landesprogramm zur Förderung von Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätzen sowie den Ausbau von Pflegehotels.

Hintergrund der Initiative sei der stark steigende Pflegebedarf, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Presseagentur. Allein von 2019 bis Ende 2021 sei die Zahl der Pflegebedürftigen in NRW bereits um 23,5 Prozent auf rund 1,2 Millionen gestiegen. 86 Prozent von ihnen würden nach Zahlen des Statistischen Landesamts zu Hause versorgt.

"Langjährigen pflegenden Angehörigen droht oftmals Vereinsamung"

"Bundesweit geht der Barmer Report von knapp drei Millionen Pflegebedürftigen bis 2030 aus, die ausschließlich von Angehörigen gepflegt werden", sagte Klute. "Das sind etwa 630.000 Menschen mehr als im Jahr 2020." Daher müsse für viel mehr Plätze, Personal, Beratungs- und Hilfsangebote gesorgt werden. Speziell geschulte Gemeindeschwestern könnten ebenfalls dazu beitragen, die Senioren in Hausbesuchen zu beraten und zu unterstützen. Beispielgebend sei ein entsprechendes Modell in Rheinland-Pfalz.

"Langjährigen pflegenden Angehörigen droht oftmals Vereinsamung, der faktische Ausschluss von der gesellschaftlichen Teilhabe", warnte Klute gegenüber der Deutschen Presseagentur. Daher solle sich die Landesregierung mit einer Bundesratsinitiative für eine Stärkung dieser "stillen Helden" einsetzen. Dazu gehörten auch mehr Kur-Angebote für pflegende Angehörige.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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