Ausgesetzt und misshandelt Labrador "Haribo" kämpft sich zurück ins Leben
Nach dem grausamen Fund in Düsseldorf geht es Labrador "Haribo" besser. Doch die Heilung dauert an – und die Polizei hat neue Hinweise erhalten.
Gute Nachrichten aus dem Tierheim Düsseldorf: Der Labrador, der mit Panzertape am Maul gefesselt in einem Waldstück entdeckt wurde, zeigt deutliche Fortschritte. Das etwa zweijährige Tier, das die Pfleger "Haribo" getauft haben, erweist sich als überraschend aufgeschlossen und verspielt – trotz der erlittenen Qualen.
Allerdings benötigt der Hund noch intensive medizinische Betreuung. Die Verletzungen an der Nase und entzündete Ohren müssen täglich tierärztlich versorgt werden, berichtet die "Rheinische Post". Die Behandlungskosten trägt demnach das Tierheim komplett allein, Spendenaufrufe führten zu überwältigender Resonanz.
Ausgesetzte Hunde sind besonders in der Ferienzeit ein Problem
Tierheim-Leiterin Melanie Gordon berichtet, dass verlassene Hunde besonders in der Ferienzeit alltäglich seien. Viele Besitzer würden ihre Tiere einfach anbinden und in den Urlaub fahren. Der Fall "Haribo" stehe jedoch für besondere Brutalität.
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Die Polizei hat laut dem Bericht der "Rheinischen Post" mittlerweile mehrere Hinweise zur Herkunft des Labradors erhalten und wertet Videoaufnahmen aus. Die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz laufen auf Hochtouren.
Eine Vermittlung sei derzeit nicht möglich, da der Hund rechtlich nicht dem Tierheim gehöre, schreibt das Tierheim bei Facebook. Gordon schätzt, dass die Behandlung noch etwa anderthalb Wochen andauern wird.
- Beitrag des Tierheims Düsseldorf auf Facebook
- rp-online.de (kostenpflichtig): Festgebunden mit zugeklebter Schnauze – so geht es Labrador "Haribo" heute
- Eigene Berichterstattung
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.