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Anschlag auf Schule in Bochum: Auftraggeber soll Hells Angel gewesen sein


Prozess in Düsseldorf
Angeklagter gesteht Brandanschlag auf Schule in Bochum

Von dpa
Aktualisiert am 16.10.2023Lesedauer: 1 Min.
GerichtsmikrofonVergrößern des BildesEin Mikrofon steht in einem Saal eines Gerichts (Symbolbild): Der Angeklagte soll sich heute im Prozess äußern. (Quelle: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Der 36-Jährige hat gestanden, einen Molotowcocktail auf eine Schule in Bochum geworfen haben. Der Anschlag habe aber nicht der benachbarten Synagoge gegolten.

Im Prozess um den Brandanschlag auf eine Bochumer Schule hat der Angeklagte die Tat gestanden. Er habe den Molotowcocktail im Auftrag eines wegen Mordes gesuchten Hells-Angels-Rockers geworfen, der sich in den Iran abgesetzt habe, sagte der Familienvater am Montag am Düsseldorfer Oberlandesgericht. Der Anschlag habe aber nicht der benachbarten Synagoge gegolten, wie ihm in der Anklage vorgeworfen werde. Von der Synagoge sei nicht die Rede gewesen, behauptete der 36-Jährige.

"Ist 'ne einmalige Aktion", habe der Auftraggeber, der Ex-Chef der Mönchengladbacher Hells Angels, ihm gesagt. "Du sollst nur etwas werfen, es gibt nur Sachschaden und es muss am 17. November gegen 23 Uhr sein", seien seine Worte gewesen. Die Synagoge anzuzünden, sei nicht sein Plan gewesen. Laut Bundesanwaltschaft war dem Deutsch-Iraner der Auftrag erteilt worden, einen Brandanschlag auf die Bochumer Synagoge zu begehen. Dies sei "mutmaßlich im Auftrag staatlicher iranischer Stellen geschehen", hatte ein Vertreter der Bundesanwaltschaft beim Prozessauftakt gesagt.

Am zweiten Verhandlungstag vor gut drei Wochen hatte sich der Angeklagte von Antisemitismus bereits distanziert. "Ich glaube an einen Islam, der verbindet statt zu spalten", sagte der 36-Jährige. Er sei im Alter von drei Jahren aus dem Iran mit seiner Mutter nach Deutschland geflüchtet und in Dortmund aufgewachsen. Er habe sich nach dem Realschulabschluss zum Teamleiter eines Großunternehmens hochgearbeitet, eine Familie gegründet und mehrere Wohnungen gekauft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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