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Düsseldorf: Baustelle am Carsch-Haus ruht wegen Signa-Krise um René Benko | NRW


Prestigeobjekt in Düsseldorf
Stillstand auf Baustelle – Signa-Krise hat Folgen für Carsch-Haus

Von t-online, gaa

02.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239198973Vergrößern des BildesDie Baustelle am Heinrich-Heine-Platz steht still (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Das Carsch-Haus wird für geschätzte 55 Millionen Euro zu einem Luxus-Warenhaus umgebaut. Doch wegen der Krise bei Investor Signa herrscht Stillstand auf der Baustelle.

Jeden Tag kommende Tausende Passanten an der Carsch-Haus-Baustelle am Heinrich-Heine-Platz vorbei. Das mehr als 100 Jahre alte Gebäude zwischen Kö und Altstadt wird derzeit von der Signa-Gruppe und Eigentümer René Benko für geschätzte 55 Millionen Euro samt Heinrich-Heine-Platz umgebaut und ist ein absolutes Prestigeobjekt in bester Düsseldorfer Lage. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist laut Signa für Ende 2024 geplant und die Eröffnung eines Luxus-Kaufhauses im Frühjahr 2025, doch nun gibt es wie auf anderen Benko-Baustellen Probleme: Wie etwa beim Elbtower in Hamburg wurden auch auf der Carsch-Haus-Baustelle die Arbeiten eingestellt.

Beim ersten Spatenstich Ende März hatte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) bei einer Feierstunde mit rund 100 Gästen noch gesagt: "Mit dem Spatenstich beginnt nun ein neues Kapitel für den Heinrich-Heine-Platz und das Carsch-Haus. Ich freue mich sehr über die Aufwertung dieses zentralen Ortes, der ein wichtiges Gelenk zwischen Schadowstraße/Königsallee und der Altstadt mit dem Rhein darstellt."

Rund ein halbes Jahr später hat sich die Stimmungslage bei Düsseldorfs Stadtoberhaupt gewandelt. Der "Rheinischen Post" sagte Keller: "Den Stillstand auf Baustellen der Signa beobachten wir mit Sorge, ganz besonders beim Carsch-Haus und am Heinrich-Heine-Platz. Diese Prestige-Projekte müssen mit oberster Priorität fertiggestellt werden."

Rechnungen in Millionenhöhe nicht bezahlt

Doch wie das gelingen soll, ist derzeit fraglich. Denn auch Signa ist in der aktuellen Baukrise in eine finanzielle Schieflage geraten und benötigt dringend frisches Geld, um Rechnungen zu bezahlen. Dass die Bauarbeiten bei Projekten in Hamburg, Stuttgart und nun in Düsseldorf eingestellt wurden, wird in der "Immobilien Zeitung" von Signa mit "Marktumständen" begründet.

So sollen an den Standorten Rechnungen an beauftragte Bauunternehmen nicht bezahlt worden sein. Die Folge: Laut "Rheinische Post" sind mehr als 70 Arbeiter von der Baustelle am Carsch-Haus abgezogen worden, weil Signa Rechnungen in Millionenhöhe noch nicht bezahlt hat. Für die Stadt Düsseldorf ist das ein besonderer Tiefschlag bei der Entwicklung der Innenstadt. Denn für die Baustelle wurde extra die Verkehrsführung auf der Heinrich-Heine-Allee geändert und das Carsch-Haus liegt direkt am Ausgang der Haltestelle "Heinrich-Heine-Allee", nach dem Hauptbahnhof das wichtigste Drehkreuz der Stadt, an dem täglich Tausende Menschen wohl nun noch länger auf einen Bauzaun in bester Lage schauen.

Verwendete Quellen
  • projekt-carschhaus.de: Erster Spatenstich für das Carsch-Haus
  • iz.de: Signa unterbricht Arbeiten auch am Carsch-Haus in Düsseldorf
  • rp-online.de: Carsch-Haus-Baustelle stockt wegen Signa-Krise
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