Stadt ruft zur Vorsicht auf Warnung vor K.O.-Tropfen auf der Rheinkirmes

Die Rheinkirmes lockt Hunderttausende nach Düsseldorf – doch Experten warnen: K.O.-Tropfen könnten für Feiernde zur Gefahr werden. Was Besucher jetzt wissen müssen, um sich zu schützen.
Kurz vor Beginn der Düsseldorfer Rheinkirmes warnt der Kriminalpräventive Rat der Landeshauptstadt (KPR) vor dem möglichen Einsatz von K.O.-Tropfen auf dem Festgelände. Die farb-, geruchs- und geschmacklosen Betäubungsmittel werden immer wieder gezielt in ausgelassener Stimmung eingesetzt – etwa in Kneipen, Diskotheken oder bei Großveranstaltungen wie der Rheinkirmes. Die Täter mischen die Substanzen unbemerkt in Getränke, um ihre Opfer kurzzeitig willen- oder orientierungslos zu machen. In vielen Fällen werden die Betroffenen anschließend sexuell missbraucht oder bestohlen.
Kriminalpräventive: Getränke nie unbeaufsichtigt lassen
Um sich zu schützen, rät der KPR dringend, Getränke niemals unbeaufsichtigt stehenzulassen, vor dem Gang zur Toilette oder zur Tanzfläche möglichst auszutrinken und bei Unsicherheit lieber ein frisches Getränk zu bestellen. Wer plötzlich Schwindel, Übelkeit oder Unwohlsein verspürt, sollte umgehend Freunde oder das Personal ansprechen und keinesfalls allein mit fremden Personen den Veranstaltungsort verlassen. Auch wer den Verdacht hat, selbst oder jemand anderes könnte unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen stehen, sollte nicht zögern, den Polizeinotruf 110 zu wählen oder einen Krankenwagen zu rufen.
Die Fachgruppen "Opferschutz" sowie "Gewaltprävention – Lesben, Schwule, Trans*" des KPR setzen sich bereits seit 2008 mit dem Thema auseinander und stellen weiterführende Informationen auf der städtischen Website www.ko-tropfen-duesseldorf.de zur Verfügung.
- Pressemitteilung der Landeshauptstadt Düssledorf vom 1. Juli 2025 (per E-Mail)