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NRW: Lachse in den Flüssen Sieg, Wupper und Rur gesichtet


Danke starker Regenfälle
Lachse wieder verstärkt in NRW-Flüssen gesichtet

Von dpa
21.11.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231121-99-23989Vergrößern des BildesEin Mitarbeiter des Fischereiverbandes Nordrhein-Westfalen hält einen Lachs in der Hand (Archivbild): Die Population der Fische nimmt wieder zu. (Quelle: Oliver Berg/dpa)
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Der Weg zurück in die Flüsse Nordrhein-Westfalens ist für Lachse inzwischen voller Hindernisse. In diesem Jahr ist allerdings alles anders.

Durch den regenreichen Herbst sind in diesem Jahr besonders viele Lachse vom Meer bis in ihre Laichgebiete in den Flüssen in Nordrhein-Westfalen geschwommen. Bislang seien 130 flussaufwärts schwimmende Lachse gezählt worden. Das seien schon jetzt 145 Prozent mehr als im gesamten Vorjahr, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) in Recklinghausen am Dienstag mit.

In den vergangenen fünf Jahren seien Trockenheit und niedrige Flussstände ein großes Problem für Wanderfische wie die Lachse gewesen. In diesem Jahr seien die Wasserstände durch den vielen Regen im Spätsommer und im Herbst aber so hoch, dass Fische auch an Engstellen besser vorbeikommen. Deshalb hätten deutlich mehr Tiere als sonst den weiten Weg vom Meer durch den Rhein bis in Sieg, Wupper und Rur geschafft. Lachse wandern nach einem oder mehreren Jahren im Meer in ihre Heimatbäche zurück, um dort abzulaichen und Nachwuchs zu zeugen.

In den 1950er Jahren waren die Lachse durch Überfischung, Staustufen und die Gewässerverschmutzung in den deutschen Flüssen ausgestorben. Dass es heute in Nordrhein-Westfalen überhaupt wieder Lachse gibt, sei allein auf das Wanderfischprogramm zurückzuführen, betonte das "Lanuv". Mit dem 1998 gestarteten Programm sollen ehemals heimische Wanderfischarten wie Lachs, Maifisch und Nordseeschnäpel wieder ihren alten Lebensraum zurückerobern können.

Junglachse werden in Sieg, Wupper und Rur eingesetzt

Jedes Jahr werden dafür Hunderttausende Junglachse aufgezogen und in Sieg, Wupper und Rur eingesetzt. Von dort schwimmen sie ins Meer – und kehren zurück, wenn sie geschlechtsreif sind. Die zurückkehrenden Lachse sollen den Grundstein legen für die Entwicklung der natürlichen Lachspopulationen.

Damit die Fische den weiten Weg schaffen können, werden seit Jahren alte Wehre entfernt. Neben Schleusen oder Staumauern werden extra Wasserwege installiert, mit deren Hilfe Fische Hindernisse überwinden können.

Trotz der Bemühungen könne sich der Lachsbestand im Moment noch nicht aus eigener Kraft erhalten, weil es noch an zu vielen Stellen Wehre und Wasserkraftanlagen gebe, betonte das "Lanuv". Seit Beginn des Programm 1998 sind nur etwas mehr als 5.000 Lachse aus dem Meer nach Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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