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Düsseldorf schneidet bei Umfrage des ADAC zur Mobilität im Mittelfeld ab


Luft nach oben
So schneidet Düsseldorf bei Mobilitätsumfrage des ADAC ab

Von t-online, gaa

30.01.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0387788405Vergrößern des BildesStau auf der Blumenstraße in der Innenstadt (Archivbild): Das Baustellenmanagement bewerten Autofahrer in der NRW-Landeshauptstadt als schlecht. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Düsseldorf belegt bei einer ADAC-Umfrage zur persönlichen Mobilität nur einen Platz im Mittelfeld. Immerhin schneidet keine andere NRW-Stadt besser ab.

Bei einer ADAC-Befragung von Einwohnern und Einpendlern/Besuchern zur Zufriedenheit mit der persönlichen Mobilität ist das Ergebnis für Nordrhein-Westfalen ernüchternd. Von den fünf untersuchten NRW-Städten schaffte es keine unter die Top-Fünf. Düsseldorf belegt als Achte von 15 Städten einen Platz im Mittelfeld. Dortmund wird im unteren Drittel Elfter und Essen Zwölfter. Köln schneidet als Vorletzter ab. Der ADAC hatte in der repräsentativen Online-Befragung bundesweit mehr als 9.000 Interviews durchgeführt.

Im Vergleich zum "Monitor 2017" hat die Zufriedenheit in allen fünf NRW-Städten deutlich abgenommen. "Die zunehmende Flächenkonkurrenz sowie höhere Erwartungen an Verkehrssicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz stellt die Städte vor große Herausforderungen", sagt Roman Suthold, Mobilitätsexperte des ADAC in NRW. "Der Verkehr ist stark gewachsen, der Platz auf der Straße aber derselbe geblieben. Das spiegelt sich in Staus, längeren Pendelzeiten oder vollen Bussen und Bahnen wider. Die steigende Pkw-Dichte pro Einwohner aufgrund weiter wachsender Zulassungszahlen verstärkt zudem den Parkdruck in den Stadtvierteln."

Überdurchschnittliche Verschlechterungen im Vergleich zu 2017 gibt es in Düsseldorf bei den Autofahrern beim Baustellenmanagement, beim Verhalten der Radfahrer und beim
Parkraumangebot in der Innenstadt. Auch werden die Preise fürs Parken in der City als zu hoch angesehen. Das Verhalten der Fußgänger, das Parkleitsystem und die Wegweisung an den Straßen werden dagegen besser bewertet.

ÖPNV leidet unter Fachkräftemangel

Zwar würden die Städte zunehmend versuchen, alternative Mobilitätslösungen zum Pkw-Verkehr zu stärken, doch die Umsetzung sei in der Regel langwierig und von kontroversen Debatten begleitet. "Das verstärkt erst einmal die Unzufriedenheit vieler Verkehrsteilnehmer mit der Mobilität in ihrer Stadt. Gerade der Rad- und Fußverkehr sind zu lange vernachlässigt worden. Und der ÖPNV leidet unter dem derzeitigen Fachkräftemangel. Dabei bräuchte es dringend mehr Zuverlässigkeit und Kapazitäten", sagt Suthold.

Im Vergleich zu 2017 gibt es beim ÖPNV in Düsseldorf überdurchschnittliche Verschlechterungen bei der Zuverlässigkeit, bei den Informationen bei Störungen, bei der Barrierefreiheit, der Direktheit der Verbindungen, bei Taktung/Häufigkeit der Verbindungen sowie bei Pkw-Stellplätzen an Bahnhöfen/Stationen. Das Sicherheitsgefühl in den Fahrzeugen wird dagegen besser bewertet.

Auch der psychologische Effekt spiele laut Suthold bei den Befragungen der Menschen eine Rolle, denn während der Corona-Pandemie hatte das Verkehrsaufkommen vorübergehend deutlich abgenommen. "Einschränkungen der Mobilität während der Pandemie haben dazu geführt, dass Straßen meist frei von Stau sowie Busse und Bahnen leer waren. Die Rückkehr zur Normalität wird daher als Verschlechterung empfunden." Nicht zuletzt nehme angesichts der Vielzahl von Krisen die Zufriedenheit der Menschen mit den Lebensumständen insgesamt ab.

In Düsseldorf überwiegt noch die Zufriedenheit

Eine überdurchschnittliche Verschlechterung im Vergleich zu 2017 gibt es unter den Radfahrern beim Zustand der Radwege, der Durchgängigkeit des Radwegenetzes, der Radwegbreite und bei der Wartezeit an Ampeln. Deutliche Verbesserungen gibt es bei keinem der abgefragten Aspekte. Bei der Befragung der Fußgänger gibt es eine deutliche Verschlechterung bei der Barrierefreiheit, dem Zustand der Gehwege und beim Verhalten der Radfahrer. Nur das Verhalten anderer Fußgänger wird besser bewertet.

Fazit für NRW: Trotz hinterer Platzierungen überwiegt in Dortmund und Essen noch die Zufriedenheit mit der persönlichen Mobilität, genau wie in Düsseldorf. In Köln und Duisburg sind die Menschen hingegen überwiegend unzufrieden mit ihrer Mobilitätssituation.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des ADAC Nordrhein
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