Tote Tiere in NRW Verdacht auf weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest

Schweinezüchter in Nordhein-Westfalen müssen vorsichtig sein: Nach einem bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest gibt es nun mehrere Verdachtsfälle.
Am Samstag wurde ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Sauerland nachgewiesen. Das ergaben Untersuchungen eines toten Wildschweins. Nun gibt es im Kreis Olpe weitere Verdachtsfälle. Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass inzwischen mehrere tote Tiere gefunden wurden, bei denen der Verdacht auf die Schweinepest bestehe. Eine genauere Untersuchung der Kadaver stehe aber noch aus.
Die Behörden kündigten an, voraussichtlich am Montag eine sogenannte "infizierte Zone" um den Fundort festzulegen. In diesem Bereich würden dann verschärfte Schutzauflagen gelten, die eine weitere Verbreitung des Virus verhindern sollen. "Das mögliche Gebiet wird derzeit zwischen zuständigen Behörden intensiv beraten und auch mit dem Bund und der EU abgestimmt", teilte das Ministerium weiter mit.
Schweinepest: Schutzzäune und Auflagen für Züchter
Vorgesehen sei unter anderem, in dieser Zone Schutzzäune zu errichtet, um zu verhindern, dass Wildschweine in Nachbarregionen wandern und das Virus weiter verbreiten. "Auch wird es Auflagen geben für schweinehaltende Betriebe in der Region, für die Jagd und für Hundehalter, die ihre Hunde nur angeleint und auf den Wegen im Wald führen dürfen", kündigte das Ministerium an.
Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Gleiches gilt für andere Haus- und Nutztierarten. Für Haus- und Wildschweine verläuft eine Infektion mit dem ASP-Virus jedoch fast immer tödlich.
- Nachrichtenagentur dpa