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NRW: Warum Top-Abiturienten trotzdem unzureichend auf Uni vorbereitet sind


Trotz 1,0-Abi hilflos
NRW-Universitäten müssen Abiturienten oft nachschulen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 29.07.2025 - 16:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Umschlag mit Prüfungsaufgaben (Symbolbild): Trotz steigender Zahlen von Abiturienten mit der Bestnote 1,0 sehen Bildungsexperten die Studierfähigkeit der Schulabgänger kritisch.Vergrößern des Bildes
Ein Umschlag mit Prüfungsaufgaben (Symbolbild): Trotz steigender Zahlen von Abiturienten mit der Bestnote 1,0 sehen Bildungsexperten die Studierfähigkeit der Schulabgänger kritisch. (Quelle: Oliver Berg/dpa)
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Während in NRW 3,38 % der Abiturienten die Note 1,0 erreichen, klagen Unis über fehlende Studienkompetenz. Die Kritik richtet sich vor allem an Fähigkeiten jenseits der Fachnoten.

Trotz steigender Zahlen von Abiturienten mit der Bestnote 1,0 sehen Bildungsexperten in NRW die Studierfähigkeit der Schulabgänger kritisch. Der Philologenverband in Düsseldorf fordert deshalb einen besseren Abgleich zwischen den Anforderungen der Universitäten und denen des Abiturs.

An den Unis seien heute sehr viele Angleichungskurse nötig, damit junge Menschen überhaupt ins Studium einsteigen könnten, sagte Sabine Mistler, Landeschefin des Philologenverbands, der "Rheinischen Post". Diese Entwicklung zeige, dass trotz guter Noten offenbar Defizite bestehen.

Universitäten in Nordrhein-Westfalen begrüßen den Vorstoß

Ulrich Rüdiger, Vize-Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz und Rektor der RWTH Aachen, begrüßte den Vorstoß. Ein vertiefter Dialog zwischen beiden Bildungsbereichen sei sinnvoll und angezeigt, sagte er der Zeitung. Gleichzeitig betonte er, empirisch zeige sich, dass junge Menschen mit guten Abiturnoten auch im Studium tendenziell besonders erfolgreich seien.

Das Problem liege nicht nur in fachlichen Defiziten. "Studierfähigkeit" bemesse sich auch an Kompetenzen wie Selbstorganisation, eigenverantwortlichem Lernen oder diskursivem Denken, meinte der Rektor der RWTH. Dabei sähen viele Universitäten Entwicklungsbedarf.

Zahlen aus Nordrhein-Westfalen verdeutlichen den Trend

"In einzelnen Fächern sind daher vorbereitende Formate wie Brückenkollegs oder Vorkurse inzwischen unverzichtbar, um zentrale Grundlagen zu festigen – ein Bedarf, der vor zehn Jahren in dieser Form noch nicht bestand", sagte er der "Rheinischen Post".

Die Zahlen aus Nordrhein-Westfalen verdeutlichen den Trend: 3,38 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten an Gymnasien und Gesamtschulen erreichten in diesem Jahr die Topnote 1,0. Im Vorjahr waren es mit 3,14 Prozent anteilig noch etwas weniger, wie das NRW-Schulministerium mitteilte.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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