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Nach dem Rock in die Klassik: Heino zurück in Düsseldorf


Düsseldorf
Nach dem Rock in die Klassik: Heino zurück in Düsseldorf

Von dpa
08.10.2021Lesedauer: 2 Min.
HeinoVergrößern des BildesDer Sänger Heino tritt in der Tonhalle auf. (Quelle: Malte Krudewig/dpa/dpa-bilder)
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Nach seinem Ausflug in Rockgefilde ist Volksmusiksänger Heino (82) mit klassischer Musik in seine Geburtsstadt Düsseldorf zurückgekehrt. "Mein Wunsch war es schon immer, Klassik zu singen", sagte Heino am Freitagabend in der Tonhalle. Er begann sein Konzert mit Robert Schumanns Rheinischer Sinfonie, die dieser in Düsseldorf komponiert hatte.

Die Tournee, bei der Heino auch Stücke von Mozart, Beethoven, Brahms und Tschaikowski interpretiert, absolviert er mit dem Organisten Franz Lambert und dem Geiger Yury Revich. Die Konzertreise war bereits für das Jahr 2020 geplant gewesen und musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.

Im Vorfeld des Auftritts in Düsseldorf hatte es Streit gegeben, weil Heino ihn als "deutschen Liederabend" untertitelt hatte. Das Tonhallen-Management hatte sich daran gestört und dies als "tümelnd" bezeichnet. Heino stelle sich damit in eine gewisse Ecke. Deswegen wollte die Tonhalle den Auftritt zunächst nicht bewerben.

Nach einer Intervention von Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) durfte Heino sein Konzert wie geplant bewerben. "Ich sehe in dem Plakat von Heino keinerlei nationalistische oder ähnliche Tendenzen und teile die Kritik daran nicht", hatte Keller gesagt.

"Die Diskussion war sehr wichtig. Wir dürfen das Wort "deutsch" nicht den Rechtspopulisten überlassen und nicht in die Nähe von Hetze rücken", hatte Heinos Manager Helmut Werner gesagt.

Es ist nicht das erste Mal, dass der aus einem Düsseldorfer Arbeiterstadtteil stammende Heino sich dagegen wehrt, politisch in einer rechten Ecke verortet zu werden: Auf Bitte des damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger (CDU) hatte er 1977 alle drei Strophen des Deutschlandliedes aufgenommen, was ihm viel Kritik eingetragen hatte.

Die Aufnahme sei aber nur zu Bildungszwecken für den Schulunterricht bestimmt gewesen und er habe zuvor den damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel gefragt, ob dies aus seiner Sicht in Ordnung sei, hatte Heino argumentiert. Erst mit Zustimmung des Staatsoberhaupts habe er die als nationalistisch verpönte erste Strophe ("Deutschland, Deutschland über alles...") eingesungen.

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