Corona: Erfurt startet in den Teil-Lockdown

In Erfurt gelten seit Montag strengere Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Das öffentliche Leben wird wieder stark eingeschränkt. Das müssen Erfurter nun beachten.

Deutliche Einschränkungen im öffentlichen Leben gelten mit der Corona-Sonderverordnung seit Montag nicht nur in Erfurt, sondern in ganz Thüringen. Wie in anderen Bundesländern auch muss zunächst bis Ende November die gesamte Gastronomie sowie ein Großteil der Kultur- und Freizeiteinrichtungen schließen. Ausgenommen sind Mensen und Kantinen. Restaurants und Kneipen dürfen Speisen nur noch außer Haus anbieten.

In der Öffentlichkeit gelten seit Montag außerdem Kontaktbeschränkungen mit maximal zehn Mitgliedern von zwei Haushalten. Vom Lockdown ausgenommen sind Kitas, Schulen und der Handel – und auch Friseur- und Kosmetiksalons dürfen offen bleiben. Der Freizeit- und der organisierte Amateur-Sportbetrieb wurde jedoch eingestellt.

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) sprach von einem Kraftakt, mit dem die sprunghafte Ausbreitung des Coronavirus in Thüringen eingedämmt werden solle. Eine Überlastung des Gesundheitssystems müsse verhindert werden, mahnte die 51-Jährige.

Ungeachtet dessen begann eine Debatte über die Verhältnismäßigkeit mancher Einschränkungen, beispielsweise darüber, dass Amateursport untersagt ist, Profisport aber nicht. Für Dienstag ist in Thüringen eine Sondersitzung des Landtags geplant.