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Erfurt soll Modellzentrum für Suchtprävention bekommen


Eröffnung spätestens 2026
Erfurt soll Modellzentrum für Suchtprävention bekommen

Von dpa
Aktualisiert am 22.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine qualmende Zigarette (Symbolbild): In der thüringischen Landeshauptstadt soll ein neues Modellzentrum für Suchtprävention entstehen.Vergrößern des BildesEine qualmende Zigarette (Symbolbild): In der thüringischen Landeshauptstadt soll ein neues Modellzentrum für Suchtprävention entstehen. (Quelle: Kirchner-Media/imago-images-bilder)
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In Erfurt soll aus Bundesmitteln ein modernes Zentrum für Suchtprävention entstehen. 15 Millionen Euro werden investiert, um die thüringische Landeshauptstadt zum Leuchtturm der Suchtprävention zu machen.

Ein bundesweit einmaliges Zentrum mit modernem Ansatz für Suchtprävention soll in den kommenden Jahren in Erfurt entstehen. Für die Errichtung stellt das Bundesministerium für Gesundheit 15 Millionen Euro zur Verfügung. Auch Thüringen wird in den kommenden Jahren mehrere Hunderttausend Euro Betriebsmittel dazu geben, teilten unter anderem der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider und der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, Denny Möller, am Dienstag in Erfurt mit.

Die Suchthilfe in Thüringen (SiT) habe 100.000 Euro erhalten, um einen grundsätzlichen Plan für das "Welt der Versuchungen" genannte Projekt zu erarbeiten. Dieser Masterplan liege inzwischen vor.

Noch offen sei, wo in Erfurt das Zentrum entstehen soll, ob etwa ein bestehendes Gebäude umgebaut oder ein Neubau in Angriff genommen werden soll. "Wir hoffen, 2021 den Standort festlegen zu können", sagte der SiT-Geschäftsführer David Fritzlar. Spätestens 2026 solle das Zentrum dann für Besucher geöffnet werden.

Erfurt als Leuchtturm der Suchtprävention

Schneider habe sich in Berlin für das Projekt eingesetzt, dass die Leiterin des bestehenden SiT-Präventionszentrums, Katrin Schnell, an ihn herangetragen hatte, so der Politiker. Der Bund habe sich auch deshalb dafür entschieden, weil Erfurt in Deutschland zentral gelegen und etwa auch mit der Bahn gut zu erreichen ein. So könnten etwa auch Schulklassen aus anderen Bundesländer einfach den Weg zum Zentrum finden. "Es ist ein innovatives Bundesmodellprojekt", so Schneider. Das Zentrum solle Erfurt und Thüringen zu einem Leuchtturm in der bundesweiten Suchtprävention machen.

Besucher aller Altersgruppen sollen in dem Zentrum Räume betreten können, in denen etwa verschiedene Alltagssituation in Verbindung mit unterschiedlichen Süchten aufgegriffen werden. So gehe es etwa um Schwangerschaft, Schul- und Ausbildungszeit, die Arbeitswelt, aber auch um Suchtproblematiken etwa in Altersheimen. "Wir wollen entstigmatisieren, wir wollen nicht zeigen, dass ein Süchtiger, unbedingt ein schlechter Mensch ist", sagte Schnell. Es solle also nicht darum gehen, mit dem erhobenen Zeigefinger zu warnen, sondern darum Lebenswirklichkeiten aufzugreifen und Wissen etwa zur Selbstreflexion und über Beratungsangebote zu vermitteln. Mit im Boot sei auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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