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Erfurt: Rund 100 Menschen protestieren vor Neuer Synagoge gegen Antisemitismus


Kundgebung vor Neuer Synagoge
Rund 100 Menschen protestieren gegen Antisemitismus

Von dpa
Aktualisiert am 31.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Demonstranten stehen bei der Kundgebung "Gegen jeden Antisemitismus!" mit Israelfahnen vor der Neuen Synagoge: Veranstalter der Demonstration war der Freundeskreis Israel im Thüringer Landtag.Vergrößern des BildesDemonstranten stehen bei der Kundgebung "Gegen jeden Antisemitismus!" mit Israelfahnen vor der Neuen Synagoge: Veranstalter der Demonstration war der Freundeskreis Israel im Thüringer Landtag. (Quelle: Michael Reichel/dpa-bilder)
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Mit einer Kundgebung vor der Neuen Synagoge haben Dutzende in Erfurt gegen Antisemitismus protestiert. Auch Abgeordnete des Thüringer Landtags waren dabei – und fanden klare Worte für Judenfeindlichkeit.

Vor der Neuen Synagoge in Erfurt haben sich am Sonntag etwa 100 Menschen an einer Kundgebung gegen Antisemitismus beteiligt. Der Aufruf dazu kam vom Freundeskreis Israel im Thüringer Landtag um die Landtagsabgeordneten Katharina König-Preuss (Linke) und Andreas Bühl (CDU).

Manche Reaktionen in Deutschland auf den aktuellen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern im Nahen Osten hätten die "dunkelsten Abgründe" der Judenfeindlichkeit in Deutschland und auch in Thüringen gezeigt, sagte Bühl. Er warnte nicht nur vor rechtem Antisemitismus, der durch die AfD neuen Zulauf erfahre. Auch Judenfeindlichkeit von der linken oder muslimischen Seite müsse bekämpft werden.

Kulturminister Hoff: Judenfeindlichkeit in Deutschland muss auch in Deutschland bekämpft werden

König-Preuss bezeichnete die Verknüpfung von Antisemitismus mit dem Nahostkonflikt als falsch. "Es gäbe ihn in Deutschland auch ohne den aktuellen Konflikt." Der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm, verwies erneut darauf, dass Mitglieder der Gemeinde in den zurückliegenden Monaten verstärkt hinter Israel-Kritik verstecktem Antisemitismus ausgesetzt seien.

Er forderte die sofortige Ausweisung antisemitischer Straftäter, die nicht aus Deutschland kommen. Dem widersprach Thüringens Antisemitismusbeauftragter, Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke). Judenfeindlichkeit in Deutschland müsse auch in Deutschland bekämpft werden.

Die Organisatoren der Kundgebung hatten sich deutlich mehr Zulauf für die Kundgebung, bei der die israelische Nationalhymne aus einem Lautsprecherwagen abgespielt wurde, erhofft. Aus dem Landtag war nur eine Handvoll Abgeordnete dabei. Der Verein hat 25 Mitglieder.

In Thüringen hatten Unbekannte Mitte Mai versucht, eine am Rathaus von Nordhausen gehisste israelische Staatsflagge anzuzünden. Das misslang, beschädigt wurde aber die Rathausfassade. Die Polizei geht von einem politischen Motiv aus. Bislang wurden keine Tatverdächtigen ermittelt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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