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Essen: Aktion gegen Menschenhandel am Samstag


Zwangsprostitution und Loverboy-Methode
Aktion gegen Menschenhandel in Essener Innenstadt

Von t-online, tht

28.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Aber auch in Europa oder Nordamerika gibt es Sklaverei. Gerade im Bereich der Prostitution ist sie verbreitet.Vergrößern des BildesProstitution an einer Straße (Symbolbild): Menschenhandel ist ein großes Problem im Ruhrgebiet. (Quelle: dpa)
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Jeden Tag werden Frauen in Deutschland wie Ware gehandelt. Zum "Tag gegen Menschenhandel" plant die Beratungsstelle "Nachtfalter" Aktionen in der Innenstadt.

Zum Internationalen Tag gegen Menschenhandel will die Fach- und Beratungsstelle "Nachtfalter" am kommenden Samstag, 30. Juli, an der Marktkirche in der Essener Innenstadt auf das problematische Thema aufmerksam machen. Von 11 bis 13 Uhr informieren Mitarbeiterinnen über "Menschenhandel, Zwangsprostitution und die Loverboy-Methode", teilte die Beratungsstelle auf ihrem Facebook-Account mit.

Menschenhandel ist ein großes Problem im Ruhrgebiet. Jeden Tag werden junge Erwachsene, vorwiegend Frauen, wie eine Ware gehandelt. Laut Bundeskriminalamt werden die oftmals ausländischen Opfer durch Bekannte, Familienangehörige und Freunde in diese Prostitution gebracht und ausgebeutet. Nicht selten werden dabei die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Herkunftsländern ausgenutzt und die Prostitutionstätigkeit als eine der wenigen Verdienstmöglichkeiten dargestellt.

Täter setzen physische und psychische Gewalt ein

Die Mehrzahl der Opfer des Menschenhandels stammt aus Deutschland sowie aus Ost- und Südosteuropa. "Die Betroffenen werden häufig angeworben, indem ihnen eine legale und angeblich gut bezahlte Arbeit versprochen wird, und dann in die Prostitution oder in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse gezwungen", teilt das BKA mit. Hierzu setzten die Täter oft auch physische oder psychische Gewalt ein.

Die Fach- und Beratungsstelle "Nachtfalter" ist zuständig für die Beratung und Begleitung von Mädchen und Frauen, die von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung betroffen sind. Die anonyme und vertrauliche Beratungsarbeit ist frauen- und migrationsspezifisch ausgerichtet und orientiert sich an den individuellen Hilfsbedürfnissen der Klientinnen.

Verwendete Quellen
  • Facebook-Account des Caritas SkF Essen / cse: Aktion an der Marktkirche zum "Internationalen Tag gegen Menschenhandel"
  • Information des Landes NRW zum Thema Zwangsprostitution: Nordrhein-Westfalen gegen Zwangsprostitution
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