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Duisburg: Nachbarin soll 84-Jährige aus Habgier ermordet haben


Prozessauftakt in Duisburg
Nachbarin soll 84-Jährige aus Habgier ermordet haben

Von t-online, tht

18.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Amts- und Landgericht DuisburgVergrößern des BildesDas Amts- und Landgericht in Duisburg: Am Dienstag startet der Prozess um einen Mord an einer 84-jährigen Seniorin. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa/dpa)
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Eine 84-jährige Frau wurde im Sommer mit einem Küchenmesser in Duisburg erstochen. Die Staatsanwaltschaft sagt: Es war die Nachbarin – aus Habgier.

Am Duisburger Landgericht startet am Dienstag der Prozess gegen eine 46-jährige Frau aus Duisburg. Sie soll ihre 84-jährige Nachbarin im August 2022 laut Staatsanwaltschaft mit einem Küchenmesser erstochen haben.

Laut "Bild"-Zeitung hatte sich die 46-Jährige jahrelang um die Seniorin sowie ihre Mitbewohner gekümmert. Doch in den Monaten vor der mutmaßlichen Tat soll sich die 46-Jährige immer wieder Geld vom Konto der Hilfsbedürftigen abgebucht haben. Insgesamt soll sie zwischen 2021 und 2022 rund 30.000 Euro abgehoben haben. Durch einen Banktermin drohte der Betrug aufzufliegen. Aus diesem Grund habe die 46-Jährige zugestochen. Das geht laut "Bild"aus der Anklageschrift hervor.

Überraschende Wendung im Oktober

Bei den Ermittlungen im Fall um den gewaltsamen Tod hatte es im Oktober 2022 eine überraschende Wende gegeben. Denn zuvor verdächtigten die Ermittler eine 89 Jahre alte, demente Mitbewohnerin. Doch dann habe sich die 46-Jährige bei Zeugenbefragungen nach der Tat im August laut Staatsanwaltschaft in widersprüchliche Angaben verwickelt.

Im Zuge dessen wurden ihre Wohnung durchsucht und ihr Handy beschlagnahmt. Daraus habe sich der dringende Tatverdacht gegen die Frau ergeben.

46-Jährige gab an, nach dem Rechten gesehen zu haben

Im August hätten erste Informationen zunächst darauf hingedeutet, dass die demente, körperlich stark eingeschränkte 89-Jährige ihre fünf Jahre jüngere Mitbewohnerin mit einem Messer derart verletzt haben soll, dass diese trotz Reanimationsmaßnahmen der Rettungskräfte starb.

Die 46-jährige Nachbarin hatte damals den Angaben nach berichtet, nach dem Rechten gesehen zu haben. Als sie die schwer verletzte Frau gefunden habe, in deren Nähe die 89-Jährige mit dem Messer in der Hand gewesen sei, habe sie die Polizei gerufen. Auch sie selbst sei beim Versuch, die Seniorin festzuhalten, verletzt worden, hatte die Nachbarin angegeben.

Die 89-Jährige wurde anschließend in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen. Diese konnte sie nach den neuesten Erkenntnissen nun verlassen. Nähere Angaben zu den Ermittlungen gab es zunächst nicht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
  • Bild.de: Wurde der Engel von nebenan zur Mörderin?
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