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Essen: Polizei schnappt mutmaßlichen Pferdeschänder


Verstörende Szenen im Netz geteilt
Mutmaßlicher Pferdeschänder von Polizei ermittelt

Von t-online, jum, kk

04.06.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0134575726Vergrößern des Bildes
Ein Mann führt ein Pferd aus seinem Stall (Symbolbild): In Essen soll sich ein Mann an Pferden vergangen haben. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen ermittelt. (Quelle: David Fuentes via www.imago-images.de)
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Im Internet werden Bilder eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs auf Pferde geteilt. Die Polizei Essen ermittelt – und findet einen Tatverdächtigen.

Nach mutmaßlichen sexuellen Übergriffen auf Pferde in Essen-Schonnebeck hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt. Das hat eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch (4. Juni) auf t-online-Nachfrage bestätigt. Demnach werde gegen den Betroffenen wegen des Verbreitens von Tierpornografie ermittelt. Weitere Details zum Tatverdächtigen wurden nicht genannt, da die Ermittlungen derzeit noch laufen. Die WAZ hatte zuerst über den Ermittlungserfolg berichtet.

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Der Vorfall hatte sich erst vor wenigen Tagen ereignet und vor allem in den Sozialen Medien für Aufsehen gesorgt. Eine Pferdehalterin hatte dort die Fotos des mutmaßlichen Täters unverpixelt geteilt. Auf den dort gezeigten Schwarz-Weiß-Bildern aus der Überwachungskamera war ein junger Mann zu sehen, der mit heruntergelassener Hose auffällig nah an zwei Pferden steht.

Darüber zu lesen war: "Sexueller Übergriff auf Pferde. Wer kennt diesen Mann? Vorfall vom 30./31. Mai in 45309 Essen. Bitte nur sachdienliche Hinweise – darf gerne geteilt werden." Das Facebook-Posting, vermutlich erstellt von der Besitzerin der Pferde, wurde innerhalb weniger Stunden mehr als 1.000 Mal weiterverbreitet.

Verfasserin von Facebook-Post mit Konsequenzen rechnen

Das allerdings könnte nun auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die Polizei prüft den Verdacht einer "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches". Dies passiere laut der Polizeisprecherin aber nur, wenn die betroffene Person, also der Tatverdächtige, Anzeige gegen die Verfasserin des Posts erstattet. Da dies bislang nicht passiert sei, werde derzeit auch nicht ermittelt. Sollte es noch zur Anzeige kommen, könnte dies dann allerdings auch alle, die das Bild der Verfasserin verbreitet haben, treffen.

Private Fahndungsaufrufe sind laut Polizei ein wachsendes Problem. Bürger fotografieren Verdächtige und verbreiten Bilder online, oft ohne sich der rechtlichen Folgen bewusst zu sein. Solche Aktionen können unbescholtene Personen unrechtmäßig unter Druck setzen und ihnen schaden. Die Polizei mahnt daher, solche Aufrufe zu unterlassen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung zum Thema auf t-online.de

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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